Tesla ist nach den ersten drei Monaten des Jahres Elektroauto-Marktführer in Deutschland. Mit 20.665 Neuzulassungen landeten die Amerikaner im ersten Quartal klar vor der Marke VW mit 13.443 Einheiten. Das geht aus aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervor. Nummer drei war Audi mit 7.637 reinen E-Mobilen, knapp gefolgt von Mercedes-Benz mit 7.298 Fahrzeugen. Alle drei deutschen Marken konnten dabei deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen – am stärksten Mercedes, wo das Plus 77,4 Prozent betrug.
Größter Gewinner des ersten Quartals war allerdings Toyota mit einem Zuwachs von 1.629 Prozent. Allerdings entspricht das lediglich 830 Einheiten des frisch auf den Markt gekommenen E-SUV bZ4X. Mehr Wucht legt da der chinesische Herausforderer MG Roewe vor, der sein Vorjahresergebnis um 666 Prozent verbessern konnte: Mit 3.117 Einheiten liegt der Newcomer nach drei Monaten vor etablierten Konkurrenten wie Skoda (2.736 Neuzulassungen) und Seat (2.445 Einheiten). Selbst E-Auto-Volumenmarken wie Fiat (3.125 Einheiten) und Smart (3.381 Einheiten) sind bereits in Reichweite.
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Zu den E-Auto-Verlierern des ersten Quartals zählen unter den deutschen Herstellern Opel (minus 52 Prozent), Ford (minus 36 Prozent) und BMW (minus 24 Prozent). Neben der wachsenden Konkurrenz könnten hier jedoch auch noch Vorzieheffekte eine Rolle spielen – angesichts der anstehenden Prämien-Kürzung haben viele Hersteller ihre Zulassungen aus dem Januar und Februar 2023 auf den Dezember 2022 vorgezogen.