Renault hat im ersten Halbjahr 2016 einen neuen Auslieferungsrekord eingefahren. Der französische Autobauer steigerte die weltweiten Verkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,4 Prozent auf 1,57 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Besonders stark wuchs die Gruppe in Europa mit einem Plus von 14 Prozent auf 968.603 Wagen. Der Marktanteil auf dem Heimatkontinent kletterte auf 10,6 Prozent. Außerhalb Europas profitierte der Hersteller vor allem von der Dynamik in der Region Afrika/Mittlerer Osten/Indien und erhöhte dort die Absatzzahlen um 12,5 Prozent.
"Unsere Marktanteile sind in allen Regionen gestiegen", sagte Thierry Koskas, Vertriebs- und Marketingchef der Gruppe, am Donnerstag in Paris. Die Kernmarke Renault habe aufgrund ihrer erneuerten Modellpalette weltweit um 16 Prozent zugelegt. In den ersten sechs Monaten wurden demnach 1,223 Millionen Pkw und Nfz mit dem Rhombus verkauft.
"Auch Dacia kommt weiter gut voran und hat im ersten Halbjahr einen weltweiten Zulassungsrekord eingefahren", betonte Koskas. Allerdings konnte die rumänische Billigmarke nicht mit dem konzernweiten Wachstumstempo mithalten (plus 2,5 Prozent). Anders Renault Samsung Motors aus Südkorea mit einem Zuwachs von fast 26 Prozent.
Angesichts der positiven Entwicklung bestätigte Renault seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Ziel sei es, die Position in allen fünf Vertriebsregionen zu verbessern und die Verkäufe zu erhöhen. In Europa will der Hersteller vor allem von seinen Neuheiten Talisman, Mégane und Scénic profitieren. International versprechen sich die Franzose positive Impulse unter anderem von den Modellen Kwid in Indien und Kadjar in China. (rp)
Jörg Herrmann