Volkswagen rechnet in den kommenden Jahren mit deutlich sinkenden Kosten für die Akkus von Elektroautos. Bis 2025 dürften die in den Autos verbauten Lithium-Ionen-Batterien für etwa ein Fünftel des heutigen Preises zu haben sein, sagte der Leiter der Antriebsforschung bei Volkswagen, Wolfgang Steiger, am Dienstag in München auf einer Automobilelektronik-Konferenz des Zentralverbandes Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) in München. Damit werde das Elektroauto auch deutlich konkurrenzfähiger. Beim Preis für Batterien gilt derzeit noch die Faustregel von etwa 1.000 Euro pro Kilowattstunde. Für ein Stadtfahrzeug wie den Smart sind etwa 15 Kilowattstunden nötig, für größere Fahrzeuge sogar 40 bis 50 Kilowattstunden. Dies macht Elektrofahrzeuge heute noch extrem teuer. Außerdem haben Akkus noch vergleichsweise lange Ladezeiten bei geringer Reichweite. Deshalb warnte der Experte vor zu hohen Erwartungen an die Elektromobilität. Ihr Anteil an den Neuwagenverkäufen dürfte 2030 bei rund zehn Prozent liegen. Elektroautos böten sich vor allem für kürzere Distanzen an. Bei längeren Fahrten dürften Hybride mit so genannten Range-Extendern, also zugeschalteten Verbrennungsmotoren oder Brennstoffzellen, sowie reine Verbrennungsmotoren noch auf absehbare Zeit das Mittel der Wahl bleiben. (dpa)
Elektroauto: VW rechnet mit deutlich günstigeren Akkus
Bis 2025 dürften die verbauten Lithium-Ionen-Batterien für etwa ein Fünftel des heutigen Preises zu haben sein. Derzeit gilt noch die Faustregel von etwa 1.000 Euro pro Kilowattstunde.