Bei der Opel Eisenach GmbH haben die ersten Produktionstests mit dem neuen Kleinwagen "Junior" begonnen. "Wir haben die ersten Trainingsautos in der Fertigung", sagte der Eisenacher Betriebsratschef Harald Lieske der Nachrichtenagentur dpa.
Die neuen Produktionsanlagen sollen damit erprobt und die Mitarbeiter für die Montage des neuen Modells trainiert werden. Das Auto läuft bisher unter dem Arbeitstitel "Junior". Der offizielle Namen des kleinen Stadtflitzers, der unterhalb des Corsa angesiedelt sein wird, soll nach Angaben von Lieske im Mai bekanntgegeben haben.
In den vergangenen Wochen war spekuliert worden, das Auto könnte "Adam" heißen, abgeleitet vom Firmennamen Adam Opel. "Es gibt noch keinen Namen", sagte Lieske. Der neue Kleinwagen soll ausschließlich in Eisenach produziert werden. Davon wird eine bessere Auslastung des Thüringer Werkes erwartet.
Bisher bauen die 1.600 Beschäftigten ausschließlich den Corsa als Dreitürer. Weil sein Absatz derzeit unter anderem in Griechenland und Italien nur verhalten läuft, wurde vorübergehend die Wochenarbeitszeit in Eisenach von 38 auf 33 Stunden verringert.
Nach Angaben von Lieske sind ein Großteil der Investitionen für den neuen Kleinwagen bereits umgesetzt. "Wir liegen im Plan", sagte er. Fertiggestellt sei eine neue Halle. Das neue Auto solle ab Januar 2013 in Serie produziert werden. Opel investiert im Zusammenhang mit dem Junior rund 190 Millionen Euro in das Eisenacher Werk. Es ist auf eine Jahreskapazität von bis zu 180.000 Autos ausgelegt, die in den letzten Jahren aber nicht ausgeschöpft wurde. (dpa)
K Wenpe