Volvo hat seinen Gewinn im dritten Quartal vor allem dank eines starken China- und Europa-Geschäfts fast verdoppelt. Das Nettoergebnis stieg von 1,327 Milliarden schwedischen Kronen (136 Millionen Euro) im Vorjahreszeitraum auf 2,513 Milliarden Kronen (258 Millionen Euro). In den ersten neun Monaten gab es ebenfalls einen deutlichen Zuwachs von 5,111 auf 7,262 Milliarden Kronen. "Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Volvo-Chef Hakan Samuelsson laut einer Mitteilung am Freitag.
Der Umsatz mit den Volvo-Personenwagen legte von 41,273 Milliarden Kronen (4,24 Milliarden Euro) im dritten Jahresviertel 2016 auf zuletzt 48,880 Kronen (fünf Milliarden Euro) zu. "Wir sehen eine große Nachfrage für unsere Produkte selbst in Regionen, in denen die Märkte schwach sind", berichtete Samuelsson in Göteborg. In Europa, wo sich das Modell XC60 am besten verkaufe, sei der Absatz um 5,3 Prozent gestiegen. Das größte Wachstum gebe es in Schweden und Deutschland.
Im September brachte Volvo erstmals einen kleinen Geländewagen auf den Markt, der in Belgien und China produziert wird. "Mit dem XC40, dem XC60 und dem XC90 decken wir zum ersten Mal das gesamte SUV-Segment ab", sagte Samuelsson. Der Markt für Stadtgeländewagen sei nach wie vor einer der am schnellsten wachsenden.
Im Juli hatte Volvo angekündigt, sich Schritt für Schritt von Fahrzeugen mit reinen Verbrennungsmotoren verabschieden zu wollen. In zwei Jahren will der Konzern chinesischer Investoren, denen Volvo gehört, nur noch Modelle herausbringen, die auch mit Strom laufen. (dpa)