Vor 75 Jahren, im Herbst 1935, präsentierte Peugeot in Paris den 402 und vollzog damit den Schritt zu einem völlig neuen Design. Das Besondere war seine aerodynamisch verbesserte Karosserie. Die Hauptscheinwerfer saßen nicht mehr auf den Kotflügeln, sondern rückten hinter den Kühlergrill. Die Frontscheibe des 402 war im Gegensatz zu bisherigen Modellen zweigeteilt und leicht abgewinkelt. Ein besonderes Kennzeichen bildete die gestreckte und flache Karosserie, an der auf seitliche Trittbretter verzichtet wurde. Auch technisch brachte der 402 eine Reihe von Neuerungen. An der Vorderachse waren die Räder erstmals unabhängig voneinander aufgehängt. Der in der ersten Version 40 kW (55 PS) starke 2.0-Liter-Vierzylindermotor verfügte über hängende Ventile und war auf Wunsch ausgestattet mit einem Cotal-Getriebe - einem elektrisch betätigten, automatisierten Schaltgetriebe. Seinerzeit galt sie als modernste Form einer Automatik. Der 402 wies ein breites Modellspektrum auf, zu dem auch Versionen mit bis zu acht Sitzplätzen gehörten. Der 402 Eclipse gilt mit seinem elektrisch versenkbaren Dach als Urahn der aktuellen CC-Modelle von Peugeot. Für Aufsehen sorgte auch der 1936 präsentierte 402 Andreau, der über eine aerodynamisch weiterentwickelte Karosserie mit einer zentralen Heckflosse verfügte. Überdies begründet der 402 die Tradition von Peugeot als Diesel-Hersteller: in dieser Baureihe testeten die Franzosen erstmals den Einsatz von Dieselmotoren in einem Pkw. (asp)
Designwandel: Peugeot 402 feiert 75. Geburtstag
Im Herbst 1935 wurde bei den Franzosen Aerodynamik zentrales Design-Element. Auch technisch brachte das Modell eine Reihe von Neuerungen.