Magna-Chef Siegfried Wolf hat nach Kritik einiger Autobauer wegen der geplanten Opel-Übernahme beteuert, dass Magna für sie ein "absolut zuverlässiger Partner" bleiben werde. "Magna (...) wird nicht Opel. Sondern Magna wird weiterhin strikt das Zuliefergeschäft vom Engagement bei Opel trennen", sagte Wolf am Mittwoch in einer Veranstaltung der Forschungsförderungsgesellschaft Österreich in Wien. Zuvor hatten Magna-Kunden wie Volkswagen und BMW öffentlich gedroht, ihre Zusammenarbeit mit dem Zulieferer im Fall seines Einstiegs bei Opel überprüfen zu wollen. Sie befürchten, dass ihr Entwicklungs-Know-How künftig zu Opel abfließen könnte. Mit Blick auf die Zukunft sagte er, dass es großes Wachstum in der Autobranche auf absehbare Zeit nicht in Europa und Nordamerika geben werde, sondern eher in Asien oder Russland. "Das bedeutet, dass sich auch die Produktion, zumindest teilweise, dorthin verlagern wird", sagte Wolf in seiner Rede über Innovationen. Wenn sich die Produktion verlagere, sei es "nur eine Frage der Zeit, bis auch eine Verlagerung des Know-Hows stattfindet". Langfristig werde nur überleben, wer mit seinen Kunden Entwicklung und Produktion in den Märkten vor Ort anbieten kann. Magna will mit der Unterstützung der russischen Sberbank die Mehrheit am angeschlagenen Autobauer Opel übernehmen. Kritiker befürchteten stets eine zu starke Rolle Russlands. Bei der Veranstaltung am Mittwoch referierte Wolf in seiner Rede "Neue Wege gehen" über Innovationen und die Herausforderungen der Zukunft.
CEO Wolf: "Magna absolut zuverlässiger Partner"
Magna werde das Zuliefergeschäft strikt vom Engagement bei Opel trennen, sagte der Magna-Chef im Hinblick auf die jüngste Kritik. Laut einem Magazinbericht will Magna in Wien Stellen aufbauen.