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Cabrios 2016: Lass Luft rein!

30.12.2015 09:00 Uhr
Den außergewöhnlichsten Anblick der neuen Cabrios bietet die Cabrio-Version des Range Rover Evoque. Das offene SUV kommt als Viersitzer mit Stoffdach im April zu Preisen ab 51.200 Euro in den Handel.
© Foto: Land Rover

Sich mit geöffnetem Dach während der Fahrt die Sonne auf die Nase scheinen lassen? Geht auch nächstes Jahr mit neuen Cabrio-Modellen, wird aber teuer.

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Von Hanne Lübbehüsen/SP-X

Es gab eine Zeit, in der waren offene Autos echte Traumwagen für jedermann – in allen Klassen erhältlich und damit auch für fast jeden Geldbeutel zugänglich. Heute wecken vielleicht SUV ähnliche Begehrlichkeiten in der breiten Masse, offen zu fahren liegt nicht mehr im Trend. Schon seit Jahren gehen die Cabrio-Zulassungen zurück. Lag der Anteil der Neuzulassungen ohne festes Dach 2008 noch bei 4,25 Prozent, hat sich ihre Zahl bis heute fast halbiert: Von Januar bis November lag der Anteil nur noch bei 2,46 Prozent, 73.000 der 2,96 Millionen Neuwagen waren Cabriolets.

Die Autohersteller haben das Angebot längst an die sinkende Nachfrage angepasst. Allerdings hauptsächlich im unteren und mittleren Preissegment. Darf das Frischluft-Vergnügen teurer sein, stehen im kommenden Jahr eine ganze Fülle von neuen Cabrios zur Wahl.

Den außergewöhnlichsten Anblick bietet dabei wohl die Cabrio-Version des Range Rover Evoque. Das offene SUV kommt als Viersitzer mit Stoffdach im April zu Preisen ab 51.200 Euro in den Handel. Ganz anders aber ähnlich auffällig fährt der Chevrolet Camaro am Mai vor: Das Muscle-Car ist mit mindestens 201 kW/279 PS aus vier Zylindern motorisiert, preislich dürfte es um die 45.000 Euro liegen. Vor allem etwas unter dem Blech hat sich beim Porsche 911 Targa 4 getan, der ab März zu Preisen von mindestens 117.073 Euro die mit dem 911-Facelift eingeführten stärkeren und sparsameren Turbo-Boxermotoren erhält. Zwei Monate später folgt das Facelift des Boxsters.

Mercedes bringt gleich vier Oben-ohne-Modelle neu oder in überarbeiteter Form auf den Markt: Die offene S-Klasse soll das komfortabelste Cabriolet der Welt sein, formuliert Mercedes den Anspruch des luxuriösen Viersitzers. Die Preise dürften deutlich über denen des (mit V8) mindestens 122.700 Euro teuren S-Klasse Coupé liegen. Ebenfalls im Frühjahr kommt die Modellpflege des SL auf den Markt, dessen Preise weiterhin unter 100.000 Euro starten sollen. Zwei Premieren stehen im kommenden Jahr erst noch an: Im Januar präsentieren die Stuttgarter den gelifteten Roadster SLC (ehemals SLK), im März gibt das Cabriolet der C-Klasse sein Debüt, Markteinführung ist im Sommer.

Wir das S-Klasse-Cabrio schon selten auf deutschen Straßen zu sehen sein, so wird es in Sachen Exklusivität im kommenden Jahr noch übertroffen vom neuen Rolls-Royce Dawn. Das Edel-Cabrio ist die offene Alternative zum Wraith und fährt mit einem 6,6-Liter-V12 mit 419 kW / 570 PS vor, mindestens rund 330.000 Euro werden für den ab Frühjahr erhältlichen Luxusschlitten fällig.

Ebenfalls in der automobilen Oberliga spielen die drei neuen Supersportwagen-Cabrios: So öffnet Lamborghini das Dach des Huracan, der Sportler mit 5,2-Liter-V10 und 449 kW / 610 PS ist als Sypder ab dem Frühjahr für gut 200.000 Euro erhältlich. McLaren legt im Sommer eine offene Variante seines Leichtbau-Supersportwagens 675 LT auf. Der Spider ist auf 500 Stück limitiert und kostet mindestens 340.700 Euro. Im Juni soll der R8 Spyder, die offene Version des kürzlich erneuerten Sportwagens, seinen luftigen Auftritt bekommen.

Wem bei derartig hohen Preisen schwindelig wird, für den hat das Jahr 2016 auch wenige preiswertere Neuheiten im Angebot: Das neu aufgelegte Mini Cabrio beispielsweise ist ab 23.950 Euro zu haben, dann mit dem 100 kW / 136 PS starken Dreizylinder-Benziner. Im Juni geht der Fiat 124 Spider in den Handel, der zusammen mit Mazda auf MX-5-Basis entwickelt wurde und in Japan produziert wird. Zum Ende des Jahres soll zudem Mazda seinem bereits erhältlichen MX-5 eine Version mit elektrischem Hardtop zur Seite stellen. Beide Roadster dürften ab etwa 25.000 Euro starten. Die angekündigte Abarth-Version des Italieners liegt darüber.


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