Der chinesische Elektroautobauer BYD hat im abgelaufenen Quartal dank des stark gestiegenen Verkaufs fünf Mal so viel verdient wie ein Jahr zuvor. Der Rivale von Volkswagen steigerte den Gewinn um 411 Prozent auf 4,1 Milliarden Yuan (541 Millionen Euro). Der Umsatz der Chinesen schwoll um fast 80 Prozent auf 120,2 Milliarden Yuan an.
BYD hatte im ersten Quartal weltweit 550.000 Elektroautos verkauft, fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Im Heimatland waren es rund 440.000 Autos, womit BYD der Wolfsburger Kernmarke VW Pkw erstmals seit mindestens 2008 die Marktführerschaft in China abluchste.
BYD Dolphin
BildergalerieVW hat in China derzeit große Probleme. Vor allem der Verkauf von Elektroautos läuft nicht rund. Die Branche verzeichnet im größten Automarkt der Welt aber die höchsten Wachstumsraten. Die Wolfsburger wollen mit neuen Modellen und Investitionen in die Entwicklung vor Ort gegensteuern.
Zu den größten Anteilseignern bei BYD zählt die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Investorenlegende Warren Buffett. BYD will in diesem Jahr insgesamt zwischen drei und 3,7 Millionen Elektroautos ausliefern. Das Unternehmen ist auch als Hersteller von Batteriespeichern für andere Anwendungen im Geschäft.