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Bundesverkehrsministerium: Teslas Fahrassistenz-System auf dem Prüfstand

08.07.2016 18:00 Uhr
Bundesverkehrsministerium: Teslas Fahrassistenz-System auf dem Prüfstand
Das jüngst in einen tödlichen Unfall verwickelte Fahrassistenz-System "Autopilot" wird von deutschen Behörden unter die Lupe genommen.
© Foto: Marco Destefanis / Pacific Press

Laut "Spiegel" hat es womöglich für bestimmte Funktionen keine Sicherheitsüberprüfung im Rahmen der sogenannten Typgenehmigung gegeben.

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Das jüngst in einen tödlichen Unfall verwickelte Fahrassistenz-System "Autopilot" des Elektroauto-Herstellers Tesla wird von deutschen Behörden unter die Lupe genommen. "Wir klären den technischen Sachstand auf", erklärte das Bundesverkehrsministerium am Freitag zu einem Vorabbericht des Magazins "Der Spiegel". "Momentan ist das eine normale Sachstandsgewinnung, die innerhalb von Kraftfahrt-Bundesamt und Ministerium läuft", teilte ein Sprecher mit.

Der "Spiegel" schreibt in seiner neuen Ausgabe, es gehe um Hinweise, wonach bei dem Tesla-System Funktionen integriert worden seien, für die es im Rahmen der sogenannten Typgenehmigung keine Sicherheitsüberprüfung gegeben habe. Konkret handele es sich um Funktionen für Überholvorgänge. Zudem hieß es in der "Süddeutschen Zeitung" von Freitag ohne nähere Details, "Technikexperten der EU-Kommission" diskutierten, ob "Autopilot" von der Typzulassung gedeckt sei. Tesla kommentierte die Informationen zunächst nicht.

Tesla hatte im vergangenen Herbst das "Autopilot"-System per Software-Update zur Verfügung gestellt. Es ist eine Kombination aus Fahrassistenz-Funktionen, mit denen das Auto vor allem Spur, Tempo und Abstand halten kann. Tesla betonte stets, "Autopilot" mache die Wagen nicht zu selbstfahrenden Autos und die Fahrer müssten zu jeder Zeit die Kontrolle über die Verkehrs-Situation behalten. Zugleich zeigen zahlreiche Videos im Internet, dass viele Fahrer die Steuerung ganz dem System überließen.

Zuletzt wurde bekannt, dass bereits Anfang Mai ein US-Fahrer starb, als sein Tesla mit eingeschalteter "Autopilot"-Funktion unter einen querenden Lastwagen-Anhänger fuhr. Nach Angaben von Tesla hielt die Software die weiße Seite des Anhängers für ein hochhängendes Autobahnschild. (dpa)

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KOMMENTARE


mikkie

08.07.2016 - 23:12 Uhr

Dieses Fahrzeug ist nicht verkehrssicher und nicht ausgereift.


D.Lehmann

09.07.2016 - 07:19 Uhr

Solange Computer, Server, Handys, Steuergeräte und andere Rechner plötzlich ausfallen oder irgendwelche Fehler zeigen die nicht zu erklären sind, ist autonomes Fahren lebensgefährlich und wird es wohl auch die nächsten Jahrzehnte bleiben. Es ist unverantwortlich wenn die Industrie einem vorgaukelt es könne sicher funktionieren. Der technikgläubige Fahrer wird es leider glauben.


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