Brigdestone stellt sich breiter auf. Der weltgrößte Reifenkonzern hat die Übernahme der Telematik-Sparte des niederländischen Navigationsgeräte-Herstellers TomTom unter Dach und Fach gebracht. Der Erwerb von TomTom Telematics für 910 Millionen Euro sei von den zuständigen Regulierungsbehörden genehmigt worden, teilte Bridgestone mit. Man habe die volle Zustimmung der TomTom-Aktionäre und eine positive Antwort des Betriebsrats für die Transaktion erhalten.
"Der Vertragsabschluss ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg von Bridgestone als Reifenhersteller hin zum Anbieter von digitalen Mobilitätslösungen", erklärte Paolo Ferrari, CEO & President Bridgestone EMEA und Executive Vice President Bridgestone Group. Die Nachfrage nach einer flottenbasierten Mobilität steige von Jahr zu Jahr.
TomTom Telematics ist auf Produkte und Dienstleistungen für Leasing und Flottenmanagement spezialisiert. In Europa gilt die französische Firma als Marktführer. Für weiteres Wachstum soll den Angaben zufolge der große Kundenstamm, die globale Reichweite und das Vertriebsnetz der neuen Konzernmutter aus Japan sorgen.
Laut Bridgestone wird TomTom Telematics weiterhin als selbstständiges Unternehmen am Markt agieren. Auch das Führungsteam bleibt unverändert. Das Zusammenführen beider Unternehmen biete neue Möglichkeiten und schaffe einen Mehrwehrt für Kunden, hieß es. (rp)