Honda baut wieder ein Brennstoffzellenauto. Der mit Wasserstoff betriebene Elektro-Pkw soll 2024 auf Basis des kompakten SUV-Modells CR-V debütieren und in Japan sowie Nordamerika auf den Markt kommen. Um den Nutzern das Aufladen zuhause zu ermöglichen und sie unabhängiger vom grobmaschigen Tankstellennetz zu machen, wird das Auto auch über einen Stromlade-Anschluss und eine entsprechend große Batterie verfügen.
Die Brennstoffzellentechnik für das E-Mobil entwickelt Honda gemeinsam mit General Motors. Sie soll künftig außerdem in Nutz- und Baustellenfahrzeugen sowie in stationären Stromgeneratoren zum Einsatz kommen. Mitte des Jahrzehnts will Honda rund 2.000 Brennstoffzellen pro Jahr an Dritte verkaufen, in der zweiten Hälfte der 30er-Jahre sind es sechsstellige Mengen geplant. Gegenüber bisherigen Brennstoffzellen sollen die neuen Versionen bei einem Drittel der Kosten die doppelte Lebensdauer bieten. Mittelfristig sollen weitere deutliche Verbesserungen möglich werden.
Mit diversen Kleinserienautos zählte Honda zum Jahrtausendwechsel zu den Pionieren der Pkw-Brennstoffzelle. 2007 brachten die Japaner mit dem FCX Clarity sogar ein Serienauto auf den Markt, das 2016 einen Nachfolger erhielt. In Europa waren die Limousinen aber nur in geringer Stückzahl erhältlich. Insgesamt wurden bis 2021 nur knapp 2.000 Einheiten der Brennstoffzellenautos gebaut, ein Nachfolgemodell war zunächst nicht angekündigt.
rudi