Die Autoindustrie steckt mittendrin im tiefgreifenden Strukturwandel. Der sorgt für einige Bewegung im Automarkt. Ungewöhnliche viele Baureihen werden eingestellt, viele, oftmals rein elektrische, kommen neu hinzu. Besonders spannend dabei die Flut neuer Modelle aus China, die nicht immer von chinesischen Marken vertrieben werden.
Fiat
Im Herbst 2023 wird Fiat die 2018 mit der Einstellung des Punto entstandene Lücke zwischen Tipo und 500 mit einem E-Auto wieder schließen. Der kommende Kleinwagen wird auf der E-Plattform des Konzernpartners PSA basieren und also technisch verwandet mit Opel Corsa-e oder Peugeot e-208 sein.
Ford
Ford hat seinen "kleinen" Pick-up Ranger neu aufgelegt. Einstiegsversion der ab Frühjahr verfügbaren Baureihe ist der XL mit Einzelkabine sowie Zweiliter-Diesel mit 125 kW / 170 PS (ab rund 40.200 Euro). Teuerste Variante wird der 212 kW / 288 PS starke Raptor für rund 75.000 Euro. Im Herbst folgt die neue Generation des Mustang mit klassischem V8-Motor. Ebenfalls konventionell angetrieben wird der Ende 2023 verfügbare Bronco sein, der seit 2021 in den USA angeboten wird. Darüber hinaus plant Ford mit dem e-Tourneo Custom und einem Crossover unterhalb des Mustang Mach-e fürs nächste Jahr zwei weitere Elektro-Neuheiten.
Honda
Zu Preisen ab 55.500 Euro bringt Honda Anfang 2023 den neuen, auf 242 kW / 329 PS erstarkten und bis zu 275 km/h schnellen Civic Type R auf den Markt. Zeitnah will Honda seine Position in Europa zudem mit drei neuen SUV-Modellen stärken. Im Sommer kommt zunächst der kompakte ZR-V nach Deutschland. Der Hybrid ist zwischen dem Mini-Crossover HR-V und dem großen SUV-Modell CR-V positioniert, für den ein Nachfolger im Herbst kommen soll. Als drittes neues Modell ist der Elektro-Crossover e:Ny1 geplant, der zum Jahresende im B-Segment antreten wird.
Auto-Neuheiten 2023
BildergalerieHyundai
Zu Jahresbeginn bringt Hyundai die Elektro-Limousine Ioniq 6 mit markanten Pixel-Leuchten und Coupé-Silhouette zu Preisen ab rund 44.000 Euro an den Start. Im Frühjahr folgt dann ein Facelift für den Hyundai Kleinstwagen i10. Im Sommer steht die Neuauflage des Kleinwagen-SUV Kona an, den es wie bisher auch in einer E-Version geben wird. Im Herbst sind außerdem Modellpflegen der Baureihen i20, i30 und Tucson angesagt. Ende des Jahres gibt es das E-Modell Ioniq 5 als sportliche N-Version mit vermutlich 430 kW / 585 PS.
Jeep
Mit dem Avenger steht Anfang 2023 das erste echte E-Auto der Offroad-Marke in den Startlöchern. Zunächst kommt der knapp über 4 Meter kurze Stromer als Fronttriebler mit einem von Peugeot und Opel bekannten E-Anrieb mit 115 kW / 156 PS und 54-kWh-Akku für fast 400 Kilometer Reichweite. Ende 2023 ist eine Allradversion 4xe angedacht. Die Preise dürften bei rund 35.000 Euro starten. Mit dem Recon wird Jeep Ende 2023 außerdem eine E-Version des geländetauglichen Wrangler bringen.
Kia
Mit dem EV9 baut Kia sein E-Angebot um ein großes SUV auf GMP-Plattform aus. Der rund 5 Meter lange Koreaner bietet Platz für bis zu sieben Insassen, die Reichweite soll rund 540 Kilometer betragen. Die 800-Volt-Technik erlaubt zudem schnelles Laden.
Lamborghini
Der bereits eingestellte Supersportwagen Aventador bekommt im Frühjahr 2023 einen offiziellen Nachfolger. Die Flunder wird von einem neuentwickelten V12-Motor angetrieben. Dank eines zusätzlichen E-Antriebs soll auch rein elektrisches Fahren möglich sein.
Lexus
Mit dem RZ 450e bringt Lexus Anfang 2023 ein zweites E-SUV in Deutschland auf den Markt. Der 4,81 Meter lange Fünftürer wird von zwei Motoren mit 230 kW / 313 PS angetrieben. Die Reichweite soll über 400 Kilometer betragen. Der Preis wird bei rund 65.000 Euro liegen.
Mazda
Im Frühjahr wird das Elektro-SUV MX-30 als serieller Plug-in-Hybrid vorgestellt, bei dem ein Wankelmotor als Range-Extender fungiert. Ende des Jahres folgt mit dem CX-80 außerdem ein fast fünf Meter langes Komfort-SUV mit sieben Sitzen und Sechszylinder-Motoren.