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Branche in der Krise: Autozulieferer und IG Metall appellieren an Kanzler Scholz

24.01.2025 08:29 Uhr | Lesezeit: 3 min
Bosch Zulieferer
Bosch-Produktion
© Foto: Bosch

Die Chefs und Betriebsratsvorsitzenden der nach eigenen Angaben fünf größten deutschen Automobilzulieferer sowie die IG Metall wenden sich in einem offenen Brief an den Kanzler. Die Sorgen sind groß.

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Die Geschäftsführer und Betriebsratsvorsitzenden fünf großer Automobilzulieferer rufen Bundeskanzler Olaf Scholz zur Unterstützung der Autoindustrie auf. "Uns eint gemeinsam mit der IG Metall die tiefe Sorge um den Automobilstandort Deutschland", schreiben die Chefs und Arbeitnehmervertreter von Bosch, Continental, Mahle, Schaeffler und der ZF Group in einem offenen Brief an den Kanzler, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zunächst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet. 

Seit 2019 seien in der Zulieferindustrie fast 50.000 Stellen abgebaut worden, heißt es weiter. In den nächsten Monaten sei eine dramatische Beschäftigungslage zu erwarten. Auch die IG-Metall-Vorsitzende Christiane Benner hat den Brief unterschrieben. 

Unterzeichner fordern Unterstützung bei Hochlauf der E-Mobilität

Die Branche fordert politische Unterstützung, um Deutschland als leistungsstarken Industriestandort zu erhalten. Die Zulieferer spielten eine entscheidende Rolle in der Wertschöpfung und Innovation der deutschen Automobilindustrie.

Ein zentraler Punkt des Appells ist die in den Augen der Zulieferer bestehende Notwendigkeit, den Hochlauf der Elektromobilität zu beschleunigen. Die Unternehmen hätten erheblich in diese Technologie investiert, doch der schleppende Marktstart gefährde die Rentabilität dieser Investitionen. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, plädieren die Zulieferer für steuerliche Erleichterungen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Zugleich fordern sie mehr Technologieoffenheit sowie die Berücksichtigung CO2-neutraler Kraftstoffe ab 2035.

"Die aktuelle EU-Regulierung zu den CO2-Flottengrenzwerten setzt sehr ehrgeizige Ziele", schreiben die Autoren. Um diese zu erreichen, müsse die Politik geeignete Rahmenbedingungen schaffen.


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