Um dem Vormarsch von Fahrerassistenzsystemen gerecht zu werden, arbeiten BMW und Swiss Re zusammen an einer neuartigen, fahrzeugspezifischen Versicherungsbewertung. Erstversicherer sollen diese weltweit für die Kfz-Prämienberechnung nutzen können.
Moderne Assistenzsysteme werden derzeit nur bedingt bei der Bewertung der Versicherungsprämie berücksichtigt. Übliche Tarifierungsmerkmale in der Kfz-Versicherung sind bisher zum Beispiel das Alter des Fahrers oder die Leistung des Fahrzeuges. Für Kunden und Erstversicherer ergeben sich nun neue Möglichkeiten.
Algorithmus kann Wirkungen in einem Wert abbilden
Mit dem technischen Know–How von BMW und der Expertise der Swiss Re als Rückversicherer wurde ein Algorithmus erarbeitet, der in der Lage ist, die komplexen Wirkungen von Fahrerassistenzsystemen auf die Sicherheit von BMW-Fahrzeugen in einem Wert abzubilden. Dieser "Score" unterstützt eine individuelle KFZ-Prämienberechnung.
"Unsere Kunden können künftig doppelt profitieren: mehr Sicherheit und Komfort durch intelligente Assistenzsysteme sowie zusätzlich eine mögliche Reduzierung ihrer Versicherungsprämie", erklärt Thomas Wittig, Leiter BMW Group Financial Services.
Moses Ojeisekhoba, Chief Executive Officer Reinsurance, Swiss Re: "Die Automobilbranche befindet sich im Wandel und Swiss Re will Innovation in der Autoversicherung vorantreiben. Wir freuen uns, dass die BMW Group uns als Partner ausgewählt hat. Für Erstversicherer ist es schwierig und aufwändig, die Fahrerassistenzsysteme aller Autohersteller auf ihre Wirksamkeit systematisch zu analysieren. Wir haben gemeinsam den ADAS Risk Score entwickelt, um die Risikobewertung von automatisierten Fahrzeugen zu fördern und unsere Kunden zu unterstützen, neue Versicherungsprodukte zu entwickeln." (AH)