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Bilanz: Renault profitiert von Schwellenländern

16.02.2012 10:29 Uhr
Bilanz: Renault profitiert von Schwellenländern
Die Franzosen hatte 2011 mit sinkendem Absatz und starkem Preisdruck zu kämpfen.
© Foto: Renault

Im Gegensatz zur französischen Konkurrenz feiert Renault Erfolge - trotz der Krise auf dem westeuropäischen Markt. Zwei Boomländer sollen 2012 sogar für den nächsten Absatzrekord sorgen.

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Der französische Autobauer Renault blickt nach soliden Ergebnissen im Jahr 2011 optimistisch in die Zukunft. Trotz weiter düsterer Prognosen für den Markt in Westeuropa will das Unternehmen auch 2012 wieder einen Absatzrekord aufstellen. Im vergangenen Jahr verkaufte Frankreichs Nummer zwei weltweit rund 2,7 Millionen Fahrzeuge und damit mehr als je zuvor.

Wachstumstreiber waren 2011 vor allem die gutlaufenden Geschäfte in Boomländern wie Brasilien und Russland. In beiden Staaten soll der Marktanteil bis 2016 auf acht Prozent ausgebaut werden. Derzeit liege er bei knapp sechs Prozent, teilte der VW-Konkurrent am Donnerstag in Paris mit.

Bei den Bilanzzahlen überraschte Renault skeptische Analysten. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit 2,1 Milliarden Euro zwar rund 37 Prozent weniger als 2010. Die Erwartungen hatten allerdings um mehr als 100 Millionen Euro darunter gelegen. Der deutliche Gewinneinbruch wurde vor allem wegen Sondereffekten verzeichnet. 2010 hatte Renault rund zwei Milliarden Euro mit dem Verkauf von Anteilen am Lkw-Hersteller Volvo verdient. Den operativen Gewinn für 2011 gaben die Franzosen mit 1,09 Milliarden Euro an.

Renault-Chef Carlos Ghosn geht davon aus, dass der Absatz in Westeuropa im laufenden Jahr um drei bis vier Prozent sinken wird. Im Heimatmarkt rechnet er sogar mit einem Minus von sieben bis acht Prozent. Besser sieht es dagegen weiter im Rest der Welt aus. Dort werde der Verkauf von Pkw und kleinen Nutzfahrzeugen erneut zulegen, sagte er. Zudem bringt der Konzern eine Reihe neuer Modelle und neuer Motorentypen auf den Markt, so dass der Umsatz weiter zulegen sollte.

Renault will wieder mehr in die Zukunft investieren

Renault gelang es im vergangenen Jahr - unter anderem wegen nach wie vor niedrigeren Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Investitionen von 3,2 Milliarden Euro - die Schulden auf knapp 300 Millionen Euro zu senken. Dies ist der niedrigste Stand in der Geschichte des Konzerns. Jetzt will Renault wieder mehr in die Zukunft investieren und die Forschung- und Entwicklungskosten wieder hochfahren.

Im Gegensatz zu Renault steckt die französische Nummer eins PSA Peugeot Citroën in einer schweren Krise. Nach am Mittwoch veröffentlichten Zahlen verbuchte die Autosparte im vergangenen Jahr einen Verlust von 92 Millionen Euro - nach einem Gewinn von 621 Millionen Euro im Vorjahr. Auch der Absatz ging zurück. (dpa)

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