Trotz des höheren Absatzes hat der südkoreanische Autohersteller Hyundai im vergangenen Jahr den Rekordgewinn von 2012 knapp verpasst. Wie der VW-Konkurrent am Donnerstag mitteilte, fiel der Überschuss 2013 um 0,7 Prozent auf knapp neun Billionen Won (etwa 6,2 Milliarden Euro). Für den leichten Rückgang machte Südkoreas Branchenführer Produktionsverluste durch Streiks, die schleppende Nachfrage im Inland sowie Währungsschwankungen verantwortlich. Hyundai ist zusammen mit der Schwester Kia Motors fünftgrößter Autobauer der Welt.
Zuletzt machten sich der Wertzuwachs der Landeswährung Won und der schwächere japanische Yen stärker bemerkbar. Das verschärft den Preiswettbewerb zwischen Hyundai Motor und den Rivalen in Japan. Während die Südkoreaner für das ganze Jahr einen Umsatzanstieg um 3,4 Prozent auf 87,3 Billionen Won verzeichneten, gingen die Erlöse im Schlussquartal 2013 um 3,4 Prozent auf 21,9 Billionen Won zurück. Dank der robusten Autoverkäufe im Ausland kletterte der Gewinn in den Monaten Oktober bis Dezember jedoch um 12,5 Prozent auf 2,13 Billionen Won (etwa 1,5 Milliarden Euro).
Zusammen mit Kia erwartet Hyundai in diesem Jahr bei insgesamt gedrosseltem Wachstumstempo erneut einen Rekordabsatz. Weltweit sollen mindestens 7,9 Millionen Autos verkauft werden, nach 7,56 Millionen 2013. Der Absatz von Autos der Marke Hyundai allein lag den Angaben zufolge bei 4,72 Millionen. Das Unternehmen erwartet einen Zuwachs von vier Prozent.
Auslandsmärkten fördern Wachstum
Vor allem die Verkäufe auf den Auslandsmärkten sollen das Wachstum fördern. Das Unternehmen wolle "die Effektivität der Produktionsbasen im Ausland erhöhen, um die weltweiten Verkäufe zu erhöhen", hieß es. Dabei sollen auch neue Modelle, wie etwa eine neue Version der Limousine Genesis und des Mittelklassewagens Sonata, auf den Markt gebracht werden. (dpa)