Forum Automotive: Branchenwandel als Chance nutzen

Innovationsstau und Technologieoffenheit, Jobverlust- und Reichweitenängste, Verbrennerverbot und Fachkräftemangel, Absatzprobleme und Lieferengpässe. "Die aktuellen Herausforderungen sind vielfältig, aber fast alles hat es schon mal gegeben, nur unter anderen Namen", sagte Jörg Bergerhausen, CEO der Glöckler Group und Leiter des Porsche Zentrums Frankfurt. Der Top-Manager war am Mittwoch zu Gast in der voll besetzten Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen. Thema des Abends: "Die Autobranche im Wandel und was ist überhaupt Wandel."

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Sein Fazit: Wandel bedeutet auch immer neue Chancen, und die gilt es jetzt zu nutzen. Bergerhausen appellierte deshalb an die Studierenden der HfWU, offen zu sein und dabei auch über den deutschen Premium-Tellerrand zu schauen: "Machen Sie ruhig auch Erfahrungen in Asien, nehmen sie so viel wie möglich mit." Die chinesischen Hersteller werden Druck machen, deswegen gilt es, mitzugestalten und mitzuentwickeln.

Jeder kann heute Elektroautos bauen

Die Branche transformiert sich, alles wird schneller. "Im Grunde kann jeder heute - mit genug Geld ausgestattet - Elektroautos bauen", betonte Bergerhausen. Vertrieb, Service, Emotionalität und Kundenbindung müssten erarbeitet werden. Deswegen bleibe auch der stationäre Handel immer ein wichtiger Baustein.

Beim "Forum Automotive" treten während des Semesters im wöchentlichen Turnus Experten und Persönlichkeiten aus der Automobil- und Mobilitätsbranche an der HfWU auf. Die Vortragsreihe wird vom Institut für Automobilwirtschaft (IfA) und der Fachzeitschrift AUTOHAUS präsentiert und richtet sich vorrangig an Studierende der automobil- und mobilitätswirtschaftlichen Studiengänge (Bachelor und Master). Gastgeber und Moderatoren sind AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel, die IfA-Direktoren Prof. Stefan Reindl und Prof. Benedikt Maier sowie Dozent Prof. Frank Stenner.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die im Studium erarbeiteten Sachverhalte in einen stärkeren Praxisbezug zu setzen. Dies erfolgt innerhalb von Fachreferaten und Diskussionsrunden mit Entscheidern der Branche.