Fiat hat nach den Ergebnissen des dritten Quartals seine Jahresprognose angehoben. Nun werde mit einem Betriebsgewinn von mindestens zwei Milliarden Euro gerechnet, wie das Unternehmen am Donnerstag in Turin mitteilte. Unterm Strich sollen rund 400 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Bislang hatte Fiat ein nahezu ausgeglichenes Nettoergebnis sowie einen Betriebsgewinn von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Auch das Umsatzziel wurde von mindestens 50 Milliarden Euro auf mehr als 55 Milliarden Euro angehoben. Zur Begründung wird ein besserer Geschäftsverlauf angegeben. Zudem will der Konzern seine Schulden im Griff behalten: Am Jahresende sollen statt fünf Milliarden Euro weniger als vier Milliarden Euro Schulden auf dem Unternehmen lasten. Dieses Niveau wurde zum Ende des dritten Quartals gehalten.
Im Zeitraum zwischen Juli und September stiegen die Erlöse dank des starken Geschäfts mit den Land- und Baumaschinen um fast zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 13,5 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente der Konzern 190 Millionen Euro, nach 25 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Betriebsgewinn wurde auf 586 Millionen Euro fast verdoppelt. Der Fiat-Kurs stieg am Vormittag an der Börse um rund drei Prozent.
Wie berichtet, will Fiat zum Jahreswechsel sein Auto- vom so genannten Industriegeschäft mit den Lastwagen sowie Land- und Baumaschinen abspalten. Beide Unternehmen sollen dann eigenständig an der Mailänder Börse gelistet werden. Den Plänen haben die Aktionäre bereits zugestimmt. (dpa)