Der Autozulieferer Takata steht einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor der Einigung mit den US-Behörden im Streit um defekte Airbags. Das japanische Unternehmen und das Justizministerium dürften an diesem Freitag einen Vergleich schließen, der auch ein Schuldgeständnis umfasse, mit dem Takata kriminelle Handlungen zugebe. Das berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Insgesamt dürfte die Einigung das Unternehmen rund eine Milliarde Dollar (940 Millionen Euro) kosten.
Die US-Justiz wirft dem Hersteller vor, irreführende Angaben zum Airbag-Debakel gemacht und Informationen zurückgehalten zu haben. Takata wollte den Bericht auf Nachfrage nicht kommentieren. Defekte Airbags des japanischen Zulieferers machen der Autoindustrie schon lange zu schaffen. Die Mängel haben in den USA zum Rückruf von fast 70 Millionen Airbags geführt. Die US-Verkehrsaufsicht geht von mindestens elf Todesfällen im Zusammenhang mit dem Problem aus. (dpa)