-- Anzeige --

Batteriepass: Akku-Herstellung soll umweltverträglicher werden

25.04.2022 11:07 Uhr | Lesezeit: 4 min
Elektromobilität; Ressourcen; Batterieproduktion; Rohstoffe; Akkuproduktion; E-Autos; Kupfermine; Zambia; Kobaltmine
Woher kommen die einzelnen Rohstoffe für die Batterie und unter welchen Bedingungen werden sie gefördert? Der Batteriepass soll diese Informationen künftig bündeln.
© Foto: picture-alliance / Balance/Photoshot. | Steve Robinson

Batterien für Elektroautos sollen künftig umweltverträglicher hergestellt werden. Dabei soll der neue Batteriepass helfen, der Informationen entlang des Lebenszyklus einer Batterie bündelt, um für bessere Bedingungen bei der Rohstoffgewinnung zu sorgen.

-- Anzeige --

Batterien für Elektroautos sollen künftig umweltverträglicher hergestellt werden - dieses Ziel hat ein neuer "Batteriepass". Dieser soll Informationen entlang des gesamten Lebenszyklus einer Batterie bündeln, von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling und dazu beitragen, Bedingungen etwa bei der Rohstoffgewinnung von Kobalt oder Lithium zu verbessern.

Rohstoffe würden zum Teil unter sozialen und ökologischen Bedingungen gefördert, die mit verheerenden Folgen für Menschen und Natur einhergingen, sagte Michael Kellner (Grüne), parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschafts- und Klimaministerium, am Montag in Berlin. Kobalt wird zum Beispiel im Kongo gefördert. Der Batteriepass solle Transparenz herstellen, woher die einzelnen Rohstoffe kommen und unter welchen Bedingungen sie gefördert werden, so Kellner. Ziel sei es zudem, mit mehr Recycling weniger abhängig zu sein von der Rohstoffgewinnung.

Schon jetzt seien E-Autos klimafreundlicher als Verbrenner, der große Teil der verbleibenden Herausforderungen stecke aber in der Batterie. Das Wirtschafts-und Klimaschutzministerium fördert die Entwicklung eines «digitalen Produktpasses» für Batterien mit 8,2 Millionen Euro. Die Summe geht an ein Konsortium aus mehreren Firmen,  darunter die Autohersteller VW und BMW sowie der Chemiekonzern BASF.

Nachhaltige Batterien seien entscheidend für eine erfolgreiche Energie- und Verkehrswende, die sich an hohen Umwelt- und Sozialstandards orientiere, so Kellner. Der Batteriepass solle die Anforderungen der kommenden EU-Batterie-Regulierung erfüllen, die derzeit innerhalb der EU noch abgestimmt wird. Geplant ist, dass diese ab 2026 für alle neu angeschafften Batterien in Fahrzeugen, stationären Speichern und größeren Industriebatterien in Deutschland und Europa verpflichtend wird. Die Richtlinie sieht laut Ministerium unter anderem vor, dass der "CO2-Fußabdruck" von Batterien für Elektrofahrzeuge sowie Industriebatterien ausgewiesen und schrittweise immer weiter verringert wird.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Batterie

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.