Der Autozulieferer Hella geht vor der geplanten Übernahme durch den französischen Branchenkollegen Faurecia verhalten zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr. "Die Marktentwicklung ist weiterhin durch sehr hohe Unsicherheiten geprägt", sagte Hella-Chef Rolf Breidenbach laut einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Fahrzeugproduktion werde immer noch durch Ressourcenengpässe in den globalen Lieferketten beeinflusst. "Das wird sich auch auf unser Geschäft auswirken."
Vor diesem Hintergrund traut der Manager dem Unternehmen 2021/22 (bis Ende Mai) ein Wachstum des währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes um bis zu sechs Prozent auf rund 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro zu. Vom Umsatz sollen etwa acht Prozent als operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) hängen bleiben.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte der Scheinwerferspezialist, wie bereits seit Juli bekannt, den währungs- und portfoliobereinigten Umsatz um gut 13 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis von 510 Millionen Euro war mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Das bedeutet eine bereinigte Marge von knapp acht Prozent.
Unter dem Strich verdiente Hella 360 Millionen Euro, nachdem im durch Corona belasteten Vorjahr noch ein Minus von 432 Millionen Euro angefallen war. Mit 96 Cent je Anteilsschein soll es nun auch wieder eine Dividende geben.