Im Februar 2019 hat der Preisindex der Automobilhandelsplattform (AGPI) um 1,6 Prozent angezogen und somit für einen Höchststand für Gebrauchtwagenpreise gesorgt, berichtet Autoscout 24. Demnach liegt der Durschnittspreis für einen Gebrauchtwagen nun bei 20.771 Euro - und somit 712 Euro höher als im vergangenen Jahr. In allen Segmenten sind Preissteigerungen zu verzeichnen, die Speerspitze bilden Oldtimer.
Oldtimer ab einem Alter von dreißig Jahren haben im Februar mit zwei Prozent den größten Preissprung hingelegt (Durchschnittspreis 28.258 Euro), auf Platz zwei landen mit einem Zuwachs von je 1,3 Prozent junge Gebrauchte im Alter von bis zu einem Jahr sowie zwischen ein und drei Jahren (Durchschnittspreise: 27 183 beziehungsweise 19 609 Euro).
Die drei- bis fünfjährigen Gebrauchten lagen unverändert wie im Januar bei durchschnittlich 19.609 Euro. Preisrückgänge gab es bei Gebrauchtwagen, die zwischen zehn und 20 Jahre alt sind (minus 0,7 Prozent, Durchschnittspreis: 5.917 Euro) und auch Youngtimer zwischen zwanzig und dreißig Jahren haben, anders als ihre noch älteren Geschwister, gaben merklich nach (minus 1,5 Prozent, Durchschnittspreis: 7 196 Euro).
Abgenommen dagegen hat laut Autoscout24 im Februar die Nachfrage nach Oldtimern um 1,4 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten legte der Bestand deutlich zu. Unabhängig vom Fahrzeugalter haben die Käufer derzeit ein größeres Angebot in den einzelnen Fahrzeugsegmenten zur Auswahl. Vor allem die Anzahl an Mittelklasse-Modellen ist um 8,5 Prozent größer als noch im Vormonat. Nicht nur das Angebot, auch die anhand von Seitenaufrufen gemessene Nachfrage nach Oldtimern nahm im Februar ab (minus 2,9 Prozent). Nur Youngtimer waren noch weniger beliebt (minus 3,4 Prozent). Alle anderen Altersklassen erfreuten sich höherer Nachfrage. (tm)