BMW hat angekündigt, das kleine SUV X2 nicht mehr nur in Regensburg, sondern im Laufe des Jahres auch in China zu bauen. Die Nachfrage sei erfreulich, sagte Vorstandschef Harald Krüger am Mittwoch anlässlich der Premiere des neuen 7er in Shanghai. "Für 2019 streben wir weiteres solides Absatzwachstum in China an. Der lokal produzierte BMW X3 ist dabei unser größter Wachstumstreiber."
Der Konzern hat im vergangenen Jahr ein Viertel seiner Autos in China verkauft, der Absatz wuchs um acht Prozent auf 640.000 Autos. Das Werk Shenyang ist das weltweit größte von BMW und soll für eine Kapazität von 650.000 Fahrzeugen jährlich erweitert werden. Der X2 werde das siebte in China produzierte Auto des Konzerns, sagte Krüger. Nächstes Jahr soll dort die Produktion des vollelektrischen BMW iX3 anlaufen, auch für den weltweiten Export.
In den vergangenen Monaten eröffnete BMW zwei Forschungs- und Entwicklungszentren in Peking und Shanghai. Damit "wollen wir das gewaltige Potenzial dieses Marktes noch besser erschließen sowie neue Technologien und Produkte entwickeln, die Kunden in der ganzen Welt einen echten Mehrwert bieten", so Krüger. Die chinesischen Entwicklungszentren sollten BMW bei Elektrifizierung, autonomem Fahren, Vernetzung und Mobilitätsdiensten voranbringen.
Für die profitablen BMW-Luxusfahrzeuge 7er, 8er und X7 ist China ein Schlüsselmarkt. Im vergangenen Jahr haben die Bayern jeden zweiten 7er dort verkauft. (dpa)