Von Mario Hommen/SP-X
Dem Luxusmodell 7er mangelt es gewiss nicht an Ausstrahlung, doch die Designer von BMW haben noch Potenzial für ein bisschen mehr Präsenz entdeckt: Ab Anfang März wird sich das Flaggschiff der Münchener mit einem um 40 Prozent vergrößerten Kühlergrill stolzer als bisher in Szene setzen.
Neben dem neuen Kühlergrill fallen außerdem ein neu gestalteter Stoßfänger, ein neues Lichtdesign der flacher bauenden LED-Scheinwerfer oder eine Motorhaube mit markanteren Sicken ins Auge. Am Heck gibt es zudem mehr Chrom sowie ein neues Innenleben der Rückleuchten, zwischen denen sich künftig zudem ein durchgehendes Leuchtenband spannt. Neue Farben und Felgen sorgen für zusätzliche Frische.
Bei den Motoren ging es mit der Leistung sowohl rauf wie runter. So stellt der Zwölfzylinder M760Li, dessen Abgase künftig ein zusätzlicher Partikelfilter reinigt, statt 448 kW / 610 PS „nur“ noch 430 kW / 585 PS zur Verfügung. Im Gegenzug wurde allerdings das Drehmoment von 800 auf 850 Newtonmeter angehoben. Trotzdem verlängert sich die Sprintzeit um eine Nachkommastelle auf 3,8 Sekunden. Nur unwesentlich langsamer als die V12-Version ist der neue 750i, dessen V8 künftig 390 kW / 530 PS statt der bisher 330 kW / 450 PS leistet. Damit erreicht der Allradler die 100er-Marke nach glatten vier Sekunden, was sieben Zehntel weniger als bisher sind. Auch für den Plug-in-Hybrid, der künftig 745e statt 740e heißen wird, steigt die Systemleistung von 240 kW / 326 PS auf 290 kW / 394 PS, was sich ebenfalls leicht positiv auf die Sprintfähigkeit auswirkt. Zugleich steigt die reine elektrische Reichweite von 45 auf bis zu 58 Kilometer. Bei den Dieselmotoren 730d, 740d und 750d bleiben Leistungseckdaten und Fahrleistungen unverändert, doch wie die Benziner erfüllen diese künftig die Abgasnorm Euro 6d Temp.
BMW 7er Facelift (2020)
BildergalerieVolldigitales Cockpit
Fortschritt verspricht BMW auch für den Innenraum, der unter anderem dank einer besseren Akustikverglasung die Gäste noch besser vor Lärm und Windgeräuschen abschirmt. Eine neue Anordnung der Multifunktionstasten am Lenkrad, eine neu positionierte Ablage mit Induktivladefunktion fürs Smartphone sowie einige verfeinerte Holz- und Leder-Optionen sind weitere Maßnahmen. Ein nunmehr volldigitales Cockpit mit 12,3-Zoll-Display als Kombiinstrument sowie der 10,25-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem runden zusammen mit einer verbesserten Bedienlogik, neuem Sprachbedienassistent und einem Ausbau automatisierter Fahrkünste wie etwa dem ferngesteuertem Einparken das Maßnahmenpaket ab.
Wie bisher wird BMW den 7er mit zwei Radständen anbieten. Den günstigsten Einstieg in den 7er-Kosmos markiert der 730d mit 88.400 Euro. Die Langversion kostet 5.500 Euro Aufpreis. In etwa das Doppelte des Einstiegspreises, nämlich 174.000 Euro, verlangt BMW für die Topversion M760Li xDrive.
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