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Automesse in Peking: In China geht es weiter aufwärts

26.04.2016 09:43 Uhr
Die "Auto China" fidet in diesem Jahr in Peking statt.
© Foto: Ralph M. Meunzel

Die Autobauer präsentieren sich auf der Auto China 2016, die in diesem Jahr in Peking stattfindet, zuversichtlich. Doch die Renditesituation im Handel bleibt problematisch.

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Von Ralph M. Meunzel

In den drei größten Automärkten der Welt zeigen die Neuzulassungen weiter nach oben. Nach den USA hat sicher der chinesische Automarkt die zweitbeste Performance. Im ersten Quartal wurden im größten Fahrzeugmarkt laut der chinesischen Herstellervereinigung fast 6,6 Millionen neue Autos verkauft und das Vorjahr um über sechs Prozent übertroffen. Vor diesem Hintergrund kann man das Gejammer der tatsächlichen und vermeintlichen Experten im vergangenen Jahr nicht verstehen. Die Marktentwicklung zeigt in die richtige Richtung und das soll auch so weitergehen.

Anlässlich der Auto China 2016, die in diesem Jahr in Peking stattfindet, präsentierten sich die Autobauer also zuversichtlich, obwohl man hinsichtlich der Marktentwicklung auf der Hut ist, um Überkapazitäten zu vermeiden. Das Premiumsegment wächst weiterhin stärker als die Volumenmarken, und so können sich besonders die deutschen Hersteller auf ein besseres Geschäft freuen. Die chinesischen Hersteller holen aber inzwischen auf. Der Marktanteil der heimischen Marken beläuft sich aktuell auf 42,5 Prozent, sagen die Hersteller.

Doch nicht nur die Stückzahlen verändern sich, hinsichtlich Design und Qualität wurde bereits deutlich aufgeholt. Davon konnte man sich auf den Ständen der 114 Austeller überzeugen. Auch neue mutige Anbieter wurden in diesem Jahr wieder gesichtet. Der Besucher wurde in diesem Jahr zumindest nicht von leichtbekleideten Mädchen und Männchen abgelenkt. Allerdings hat so mancher Hersteller dem Verbot getrotzt. Man darf gespannt sein, in welcher Form die Kombination von Model und Modell geahndet wird.

Renditesituation bleibt problematisch

Problematisch stellt sich in diesem noch relativ jungen Markt allerdings weiterhin die Renditesituation des Handels da. Der starke Wettbewerb in Verbindung mit jungen, im Internet aufgeklärten Kunden, die in der Regel über den günstigsten Preis informiert sind, lässt wenig Spielraum zum Geldverdienen. Auf der Kostenseite wird vieles getan, dass reicht aber oft nicht. Gleichzeitig sind das Gebrauchtwagengeschäft und der Aftersales-Bereich nur schwach ausgeprägt. Und: Die Kundenloyalität ist niedriger als in Europa und den USA. Hier sind also die Hersteller gefordert, die Performance des Handels zu verbessern.

Viele Impressionen von der Messe gibt es in der Bildergalerie unter diesem Artikel!


Impressionen von der "Auto China"

Impressionen von der "Auto China" Bildergalerie

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