Zwei von drei deutschen Autokäufern haben das Gefühl, sich für ein "unpassendes" Modell entschieden zu haben. Lediglich 34 Prozent sind der Meinung, ihr frisch angeschaffter Pkw und dessen Ausstattung passe gut zu ihren Lebensumständen und Anforderungen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Puls ergeben hat. Bei den Neuwagenkäufern ist die Quote mit 37 Prozent etwas höher, bei den Gebrauchtwagenkäufern mit 30 Prozent etwas geringer.
Als einen der Gründe vermuten die Marktforscher die zuletzt schlechte Verfügbarkeit von Autos, die viele Käufer zu Kompromissen gezwungen hat. Darüber hinaus dürfte aber die zunehmende Komplexität des Angebots eine Rolle spielen, die die Auswahl der passenden Antriebe, Karosserieformen und Ausstattung schwierig macht.
Allerdings leiden nicht alle Autokäufer gleich stark unter dem Risiko einer falschen Wahl. Die Kunden von Toyota etwa sind zu 50 Prozent komplett zufrieden mit dem Kauf, ebenfalls hohe Übereinstimmung mit den eigenen Wünschen signalisierten Kunden von Dacia und Mercedes mit 45 beziehungsweise 43 Prozent. Am Ende des Rankings liegt abgeschlagen Fiat mit fünf Prozent. Ebenfalls eher schlechte Zufriedenheitswerte gibt es bei Peugeot (27 Prozent) und Audi (22 Prozent).
Stefan Oberhuber