Renault und Nissan machen wie angekündigt Tempo bei ihrem Synergieprogramm. Durch eine engere Zusammenarbeit wollen die beiden Allianzpartner bis 2016 jährlich mindestens 4,3 Milliarden Euro einsparen. "Die geplanten Maßnahmen werden unsere operative Performance maßgeblich verbessern", sagte Carlos Ghosn, Chef der beiden Autokonzerne.
Die französisch-japanische Allianz erhofft sich größere Skaleneffekte in den vier Schlüsselbereichen Einkauf, Entwicklung, Produktion/Logistik sowie Personal. Die Umsetzung der Maßnahmen begleitet ab 1. April 2014 ein "Management Comittee Alliance" unter Aufsicht von Ghosn. Zum "Alliance Executive Vice President" für Renault-Nissan BV und das Alliance CEO Office wird Christian Mardrus ernannt.
Die operative Verantwortung in den genannten Bereichen übernehmen vier neue "Alliance Executive Vice Presidents": Christian Vandenhende (Einkauf), Tsuyoshi Yamaguchi (Entwicklung), Shouhei Kimura (Produktion/Logistik) und Marie-Françoise Damesin (Human Resources). Sie sollen unter anderem gemeinsame Plattformen noch schneller zum Einsatz bringen, die Auslastung der Kapazitäten erhöhen, eine effizientere Logistik einführen und ein "Talent-Management" für die Partner entwickeln.
Die Renault-Nissan Allianz wurde 1999 geschlossen. Seit mehr als zehn Jahren besteht eine gemeinsame Einkaufsorganisation. Aktuell stehen die Konzerne auf Platz vier der weltgrößten Autobauer. Ihre Position sichern sie auch durch Partnerschaften mit Avotvaz (Russland) und Dongfeng (China) ab. Zusätzlich arbeiten sie mit Daimler und Mitsubishi zusammen. (rp)