Bereits im Volksmund heißt es: "Wer rastet, der rostet." Das gilt verstärkt für Fahrzeuge, die längere Zeit nicht bewegt werden. Es ist keine Seltenheit, dass Old- und Youngtimer, Cabrios und Sportwagen im Winter bis zu einem halben Jahr stehen, um nicht mit Feuchtigkeit und Salz in Kontakt zu kommen. Insbesondere bei Oldtimern muss vor dem Start in die Saison aus Sicherheitsgründen die Technik geprüft werden. Verantwortungsvolle Besitzer bringen ihre automobilen Schätze zum Auswintern in Werkstatt oder Autohaus. Nur selten ist es hierbei mit einem einfachen Kundendienst getan. Kaum ein Fahrzeughersteller gibt Hinweise darauf, wie seine Produkte nach langem Stehen wieder in Betrieb zu nehmen sind. Hinzu kommt, dass nur die wenigsten Oldtimer noch Servicehefte besitzen, aus denen Serviceintervalle und erfolgte Arbeiten hervorgehen. Auch moderne Diagnosegeräte versagen an Oldtimermotoren. In Werkstätten ist daher Eigeninitiative und Erfahrung gefragt. Um ein Fahrzeug fachgerecht auszuwintern, sind ein paar Punkte zu beachten, die für alle Oldtimer Gültigkeit haben. Ein im Herbst von seinem Besitzer fachgerecht eingemottetes Fahrzeug stand über den Winter auf Böcken, um Fahrwerk und Reifen zu entlasten. Oft wird diese relativ einfache Maßnahme vergessen. Reifenleiden besonders, wenn sie lange auf einer Stelle stehen müssen, sie bekommen Standplatten. Unrunder Lauf und Vibrationen sind die Folge. Der Werkstatt bleibt in manchen Fällen nur der komplette Reifenwechsel, um wieder Ruhe ins Fahrwerk zu bekommen.
Auswinterung: Frühsport

Old- und Youngtimer, Cabrios und Sportwagen sind oft Winterschläfer, die im Frühjahr "geweckt" werden. Werkstätten und Autohäuser können ihren Besitzern dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen.