Im Wettkampf um die Oberklasse sieht Audi-Chef Rupert Stadler das Kräftemessen mit dem Branchenprimus und bayerischen Nachbarn BMW sportlich. "Einer von beiden wird die Nase vorne haben", sagte der Manager der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Er werde die Herausforderung des neuen BMW-Chefs Harald Krüger, der bei den Münchnern im Mai das Steuer von Norbert Reithofer übernimmt, annehmen: "Willkommen, Herr Kollege, zum sportlichen Wettstreit!" Audi liefert sich mit BMW und Mercedes-Benz seit langem ein hartes Ringen um die Spitze im weltweiten Markt für Nobelautos.
"Der Wettbewerb macht Audi und BMW stärker und wetterfester im internationalen Wettbewerb", sagte Stadler der Zeitung. Für den scheidenden BMW-Chef habe er großen Respekt: "Norbert Reithofer hat in seiner Zeit als Vorstand von BMW einen sehr guten Job gemacht."
Nach fünf Rekordjahren in Folge will BMW auch 2015 wieder Bestwerte erreichen, warnte aber vor wachsenden Risiken. "Es existieren viele Unsicherheiten", sagte Reithofer am Mittwoch bei seiner letzten Bilanzpressekonferenz. Wichtige Märkte wie China würden derzeit an Schwung verlieren, es gebe politische Unsicherheiten und Krisenherde.
Auch für Audi ist vor allem die Entwicklung auf dem chinesischen Markt immer wichtiger. Die VW-Tochter peilt 2015 ebenfalls einen weiteren Absatzrekord an und will vor 2020 die Marke von zwei Millionen verkauften Autos knacken. BMW will auch 2020 die Nummer eins in der Oberklasse sein und die Rivalen auf Abstand halten. (dpa)
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