BMW verliert beim Verkauf gegenüber Mercedes-Benz weiter an Boden. Die Nachfrage nach den Autos der Münchner stieg im April um nur 1,2 Prozent auf rund 195.000 BMW und Minis. In Großbritannien brach die Nachfrage um ein Viertel ein - der viertgrößte Absatzmarkt von BMW schwächle, erklärte das Unternehmen am Dienstag. Auf dem größten Einzelmarkt China legte BMW um 2,5 Prozent, in Deutschland und den USA um gut vier Prozent zu.
Konkurrent Daimler hatte seine Auslieferungen im April dagegen um 6,6 Prozent auf 192.000 Autos mit dem Stern gesteigert, Audi legte um drei Prozent auf 161.000 verkaufte Autos zu. BMW führt dieses Jahr mehrere SUV-Modelle neu ein - nach dem X3 folgen der X2, X4 und X5. Vorstandschef Harald Krüger will BMW bis 2020 wieder vor Mercedes sehen und den Abstand schon dieses Jahr verkürzen, vor allem mit den SUV-Modellen.
Vertriebschef Pieter Nota betonte, BMW habe im April fast 10.000 Plug-in-Hybride und Elektroautos verkauft und sei auf bestem Weg, sein Absatzziel von 140.000 elektrifizierten Fahrzeugen in diesem Jahr zu erreichen. (dpa)