BMW will den CO2-Fußabdruck seiner Aluminiumbauteile kräftig verkleinern. In der Lieferkette eines mittelgroßen E-Autos entfällt ein Viertel der CO2-Emissionen auf Aluminium, BMW braucht jährlich gut 600.000 Tonnen davon. Ab 2024 werde das US-Werk Spartanburg mehr als zehn Prozent des dort verbauten Aluminiums aus nachhaltiger Produktion in Kanada beziehen, teilte BMW am Dienstag mit. Im Vergleich zu konventionell hergestelltem Aluminium verursache die Produktion dort rund 70 Prozent weniger CO2-Emissionen.
Ein neues technisches Verfahren zur Schmelze des Metalls "eliminiert alle prozessbedingten CO2-Emissionen durch den Einsatz kohlenstofffreier Anoden", teilte BMW mit. Der Bergbaukonzern Rio Tinto mische dem Endprodukt außerdem bis zur Hälfte Recyclingmaterial bei und verwende zur Legierung Strom aus regionalen Wasserkraftkraftwerken in Québec.