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Alte Diesel: VW verlängert Umtauschprämie

29.03.2018 14:22 Uhr
VW Umweltprämie
Volkswagen lockt noch bis Ende Juni mit der Umweltprämie. Bedingung ist der Kauf eines Euro-6-Diesels.
© Foto: VW

Die Umtauschprämie für schmutzige Diesel ist für Volkswagen ein Erfolg: Über 170.000 alte Autos sind schon aus dem Verkehr gezogen. Jetzt verlängert der Konzern die Prämie bis Ende Juni - und geht mit einem Mobilitätsversprechen noch einen Schritt weiter.

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Der Volkswagen-Konzern verlängert seine Umtauschprämie für alte Diesel-Autos bis Ende Juni 2018 - allerdings gilt dies nur noch beim Kauf eines Euro-6-Diesels. Fast acht Monate nach Einführung der Prämie seien mehr als 170.000 alte Diesel mit der Abgasnorm Euro 1 bis Euro 4 aus dem Verkehr gezogen und verschrottet worden, teilte Volkswagen am Donnerstag mit.

Wegen der starken Nachfrage hatten die Konzernmarken VW, Audi, Seat, Skoda und VW Nutzfahrzeuge den Bonus für Altautos zuvor bereits bis Ende März verlängert. Bis jetzt hatte Volkswagen die Prämie aber auch beim Kauf von Benzinern oder von Autos mit alternativen Antrieben gewährt. Angesichts drohender Fahrverbote wollen die Konzernmarken ihre Kunden mit Euro-6-Diesel-Neuwagen zudem ab Anfang April mit einem sogenannten Mobilitätsversprechen bei der Stange halten.

Sollte es zu Fahrverboten kommen, könnten die Kunden dieses Versprechen je nach Leistungsangebot der jeweiligen Marke in Anspruch nehmen, teilte VW mit. Im Fall der Kernmarke VW Pkw bedeutet dies, dass vom 1. April an bis zum Jahresende 2018 beim Kauf eines Neu- oder Jahreswagens mit Dieselmotor eine Garantie gewährt wird, die drei Jahre ab Kauf gilt und die Möglichkeit eines Fahrzeugtauschs bietet.

Sollten Kunden von Fahrverboten betroffen sein, soll demnach der Händler anbieten, den Wagen zum Zeitwert zurückzukaufen - sofern der betreffende Kunde dem Händler im Gegenzug einen Neu- oder Jahreswagen abnimmt, dem kein Fahrverbot droht. Dieses Angebot variiert je nach Konzernmarke - im Falle der Nobeltochter Audi geht es beispielsweise um Leasingkunden.

"Volkswagen steht zum Diesel"

Dies sei ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Kunden in den Diesel zurückzugewinnen. Neben Fahrzeugen mit alternativen Antrieben trügen auch moderne Euro-6-Dieselfahrzeuge "maßgeblich zu einem umweltfreundlicheren Individualverkehr bei", sagte Konzernvertriebschef Fred Kappler. "Der Diesel ist und bleibt eine wichtige Säule in unserem Antriebsportfolio." Thomas Zahn, Vertriebsleiter der Marke VW, sagte: "Volkswagen steht zum Diesel."

Daimler und BMW hatten ihre Prämien zuvor bereits bis Ende Juni verlängert. Die nach dem Diesel-Gipfel im August 2017 angekündigten Prämien sind allerdings schwer miteinander vergleichbar - im Falle des VW-Konzerns können dies bei Anschaffung eines Euro-6-Dieselfahrzeugs markenabhängig bis zu 10.000 Euro sein.

Volkswagen, Daimler, BMW und Opel hatten ihren Kunden außerdem kostenlose Updates an der Steuersoftware von potenziell bis zu 5,3 Millionen Autos der Schadstoffnormen Euro 5 und 6 zugesagt. (dpa)

 

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KOMMENTARE


Andreas Adam

29.03.2018 - 16:15 Uhr

Super und wer darf sich bei Fahrverboten wieder im unterschiedlichen Vorstellungen zum Zeitwert mit den betroffenen Kunden rumschlagen (...), wo ist da Herr Müller mit Gefolgetolle Garantie


Frank Böttger

29.03.2018 - 22:10 Uhr

Wer will schon den Zeitwert vom Händler haben? Der liegt unter dem Marktwert. Also trotzdem ein Verlustgeschäft.


ExVerkäufer

30.03.2018 - 08:44 Uhr

Zeitwert bedeutet "Wert aktuell der Zeit entsprechend" und wir haben ja jetzt ein Dieselfahrverbot und können Dir lieber Kunde viel weniger geben als Du möchtest. Für wie dumm hält VW eigentlich seine Kunde. Wer darauf hereinfällt ist selber schuld. Aber die vielen Verkäufe geben VW ja Recht. Die Kunden sind dumm! Nur Finanzierungen und Leasing haben hier noch eine Chance, da ja das Restwertrisiko der Händler/Hersteller trägt!


Rudi S.

31.03.2018 - 11:37 Uhr

Man muß zusammenfassend feststellen: Wer dem Manaagement von VW auch nur noch ein Wort glaubt ist selbst schuld! Auch hier wieder billige Hütchenspielertricks!


S Bauer

01.04.2018 - 00:50 Uhr

na, die Händlerschaft kann das natürlich alles stämmen.Und wenn nicht - dann findet sich der Weg des Direktvertriebes ?


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