Die Pkw-Neuzulassungen in Europa haben im Oktober stagniert. Im Oktober wurden in der Europäischen Union und EFTA mit rund 1,14 Millionen Autos praktisch so viele Fahrzeuge neu zugelassen wie im Vorjahreszeitraum (minus 0,3 Prozent), wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag mitteilte. Insbesondere in Deutschland und Frankreich gab es im Oktober Rückgänge, wohingegen Italien und Spanien weiter aufholten. In den ersten zehn Monaten beträgt das Plus der Zulassungen rund 6,9 Prozent auf 12,75 Millionen Autos.
VW verlor im Oktober weiter Marktanteile. Vor allem die Kernmarke sorgte mit einem Minus von 7,8 Prozent für einen Rückgang auf Konzernebene von 1,8 Prozent. Auch Rivale Peugeot Citroen (PSA) musste mit minus 7,4 Prozent kräftig Federn lassen, bei Renault/Dacia ging es um 2,1 Prozent bergab. Der italienisch-amerikanische Fiat-Chrysler-Konzern (FCA) kam auf ein Plus von 6,6 Prozent. Bei den deutschen Oberklassemarken stach Mercedes-Benz mit plus 7,1 Prozent die Münchener Rivalen von BMW mit plus 2,7 Prozent aus. Auch im Jahresverlauf liegen die Stuttgarter mit ihrer Hausmarke vorne.
Der weltweite Pkw-Absatz verlief im Oktober erneut uneinheitlich: Auf dem größten Markt in China wurden 22 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahresmonat, rund 2,3 Millionen Einheiten, so die Zahlen des Verbands der Automobilindustrie. Laut VDA ist das auch auf Steuererleichterungen für Autos mit kleinem Hubraum zurückzuführen. In den USA gingen die Zahlen um sech Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück. Hier spielten nach Angaben des Verbands auch Kalendereffekte eine Rolle. Seit Januar erzielte der chinesische Pkw-Markt mit einem Volumen von fast 18,5 Millionen Fahrzeugen ein Plus von 18 Prozent. Der US-Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) liegt im bisherigen Jahresverlauf mit 14,4 Millionen. verkauften Fahrzeugen auf Vorjahresniveau. (dpa/se/sp-x)
Weitere Details zum Europa-Markt gibt es zum Download unter diesem Artikel!
- ACEA - Europas Automarkt 10/2016 (181.8 KB, PDF)