Der europäische Automarkt ist gut in das neue Jahr gestartet. Im Januar seien in EU und EFTA knapp 1,2 Millionen Fahrzeuge und damit 10,1 Prozent mehr zugelassen worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, teilte der Branchenverband Acea am Donnerstag mit. Zum Teil war das gute Ergebnis allerdings auf einen zusätzlichen Arbeitstag in diesem Jahr zurückzuführen. Große Unterschiede zur Gesamtentwicklung gab es in den wichtigsten Märkten kaum, lediglich in Großbritannien fiel das Absatzplus mit 2,9 Prozent vergleichsweise gering aus.
Der vom Dieselskandal durchgeschüttelte Volkswagen-Konzern konnte seinen Marktanteil mit 24,2 Prozent stabil halten. Der Absatz der Wolfsburger legte um zehn Prozent zu. Auch der BMW-Konzern blieb bei seinem Marktanteil von 6,1 Prozent, die Neuzulassungen stiegen um 10,3 Prozent. Der Daimler-Konzern hingegen legte beim Absatz um überdurchschnittliche 14,3 Prozent zu. Der Marktanteil lag bei 6,1 Prozent, ein Plus von 0,3 Prozentpunkten.
Die vielleicht bald für eine Konzernmutter fahrenden Hersteller Opel und PSA fielen hingegen hinter die Konkurrenz zurück. Bei den Deutschen legte der Absatz nur um 5,3 Prozent zu, die Franzosen machten es mit plus 6,5 Prozent etwas besser. Der Marktanteil der Autobauer sank um 0,3 bzw. 0,4 Prozentpunkte. Zusammen kommen sie nun auf 16,4 Prozent.
Zum Vergleich: Auf den anderen großen Märkten begann das Jahr hingegen verhalten. In China lag die Zahl der Neuzulassungen mit rund 2,14 Millionen Pkw auf Vorjahresniveau, die USA mussten sogar ein Minus von 1,7 Prozent auf 1,14 Millionen Fahrzeuge verbuchen. Der japanische Markt wuchs um vier Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 343.400 Neuzulassungen. (dpa/se/sp-x)
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