In Europa sind im Januar deutlich weniger Autos verkauft worden als im gleichen Monat des Vorjahres. In den Ländern der Europäischen Union und EFTA sei die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf 1.003.313 Fahrzeuge gesunken, teilte der europäische Branchenverband ACEA am Donnerstag mit.
Am stärksten war der Rückgang in Portugal, wo annähernd nur noch halb so viele neue Pkw zugelassen wurden wie vor einem Jahr. Aber auch die größeren Märkte wie Frankreich (minus 20,7 Prozent) und Italien (minus 16,9 Prozent) verbuchten zweistellige Rückgänge.
Deutschland mit einem Minus von lediglich 0,4 Prozent und Großbritannien mit einer unveränderten Zahl an Neuzulassungen blieben stabil. Spanien konnte mit 2,5 Prozent gar ein Plus verzeichnen. Der noch sehr kleine rumänische Markt verbuchte ein Plus von 86,4 Prozent.
Unter den deutschen Herstellern konnte der Volkswagen Konzern (plus 1,6 Prozent) und besonders Daimler (plus 5,1 Prozent) Zuwächse vermelden. Die Zahl der neu zugelassenen Autos aus dem Hause BMW schrumpfte hingegen (minus fünf Prozent). Opel musste ein Minus von 20,7 Prozent verkraften. Der Ford-Absatz gab um 4,3 Prozent nach. Am ärgsten traf es Renault mit einem Einbruch von einem Viertel. Zu den größten Gewinnern gehörten Kia (plus 30,5 Prozent) und Jaguar Land Rover (plus 39,9 Prozent). (dpa/se)
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- ACEA - Europamarkt 1/2012 (264.0 KB, PDF)