Die Corona-Pandemie und der Brexit haben die Autoproduktion in Großbritannien auch im Februar stark belastet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Produktion im Februar um 14 Prozent zurück, wie der Branchenverband SMMT am Freitag in London mitteilte. 105.008 Autos verließen die Tore der Produktionsstätten. Das entspricht dem Verband zufolge dem schwächsten Februar seit mehr als einem Jahrzehnt und dem 18. Monatseinbruch in Folge.
"Nach einem Jahr Pandemie zeigen diese Zahlen einmal mehr, wie hart das Coronavirus die Autoproduktion getroffen hat", sagte SMMT-Chef Mike Hawes laut einer Mitteilung. Der Branchenvertreter sieht jedoch Licht am Ende des Tunnels: Nach aktuellen Plänen sollen Autohäuser ab Mitte April in England öffnen dürfen, sodass potenzielle Kunden sich wieder vor Ort Autos anschauen können.
Weiterhin leidet die Branche jedoch unter den Brexit-Handelshürden, die seit dem Ende der Brexit-Übergangsphase zum Jahreswechsel Ausfuhren deutlich komplizierter machen. Mehr als vier von fünf in Großbritannien produzierten Autos werden SMMT zufolge exportiert - der Großteil davon in die EU.