Die wachsende Nachfrage nach Daimlers Kompaktmodellen und sportlichen Geländewagen haben dem Autohersteller im Mai ein weiteres Absatzplus beschert. Weltweit setzten die Schwaben 130.040 Autos ab, wie Daimler am Mittwoch mitteilte. Das waren 6,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mit den neuen Kompaktmodellen der A- und B-Klasse sowie des CLA verbuchte Daimler einen Absatzsprung von 65,6 Prozent. Die neue E-Klasse und das neue kompakte Coupé CLA seien gerade erst in den großen Märkten angelaufen, erklärte Joachim Schmidt, Vertriebschef bei Mercedes-Benz Cars. Im Juli wird die Anfang Mai vorgestellte neue S-Klasse bei den ersten Händlern stehen.
Die neuen Modelle sorgten insbesondere für ein Plus in Asien: In Japan legte der Absatz im Mai um 60,4 Prozent zu. In China legte Daimler um sieben Prozent zu, seit Jahresbeginn verbuchten die Deutschen in dem wichtigen Markt jedoch ein Minus von 3,8 Prozent.
Genau wie in Deutschland: Dort schrumpfte der Absatz seit Jahresbeginn um 3,1 Prozent und im Mai um 5,2 Prozent. Daimler schob das auf den insgesamt rückläufigen Automarkt. In Europa trotzte der Autohersteller hingegen der Konjunkturflaute. Für die gesamte Region verbuchten die Schwaben ein Plus von 4,9 Prozent. Das Wachstum war den Angaben zufolge getragen von guten Absatzzahlen in Großbritannien, Russland sowie der Türkei. In Nordamerika und Mexiko (USA, Kanada und Mexiko) legte der Absatz um 9,1 Prozent zu.
Weiter rückläufig entwickelte sich die Nachfrage nach Daimlers Stadtauto smart, für den der Autobauer erst im nächsten Jahr eine Neuauflage plant. Der Zweisitzer verkaufte sich im Mai nur noch 8680 Mal. Das sind 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Seit Jahresbeginn sanken die Absatzzahlen um 6,4 Prozent. (dpa)