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Absatzkrise: Opel erwartet weiter schwachen Europa-Markt

07.09.2012 14:20 Uhr
Rieck: "Wir müssen in Bewegung bleiben."
© Foto: Opel

Millionenverluste, Absatzschwäche, Kurzarbeit – der neue Vertriebschef Alfred Rieck ist trotzdem zuversichtlich, dass die Marke mit dem Blitz die schwierige Situation in den Griff bekommt.

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Opel rechnet nicht mit einer schnellen Trendwende auf dem europäischen Automarkt. "Rückenwind erwarten wir auch 2013 nicht", sagte der neue Vertriebs- und Marketingvorstand Alfred Rieck im Gespräch mit AUTOHAUS Online. Die Zeiten seien derzeit alles andere als rosig. "Das gilt für alle Volumenhersteller in Europa – einem Markt, der seit fünf Jahren in Folge schrumpft", betonte der Manager.

Trotzdem gibt sich Rieck – wie zuletzt auch Opel-Interimschef Thomas Sedran – kämpferisch: "Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Situation meistern werden, und der beste Weg dabei ist, in Bewegung zu bleiben." Opel müsse weiter innovativ sein, um den Kunden mehr zu bieten. "Wir bauen daher auf unsere Markenwerte", so der Manager. Als Schlüssel zum Erfolg sieht der Vorstand neue und attraktive Produkte wie die erweiterte Astra-Familie, das Subkompakt-SUV Mokka, den Lifestyle-Stadtflitzer "Adam" und das Cabriolet "Cascada" .

"Natürlich hoffen wir, mit unseren Produkten, auch neue Kunden für Opel erobern zu können – auch auf Märkten, in denen wir momentan noch nicht oder noch nicht so stark präsent sind", erklärte Rieck anlässlich der Fahrvorstellung der neuen Astra-Limousine. Bei der Stufenheckversion zeichne sich in Zentral und Osteuropa – vor allem Türkei und Russland – ein Anteil von 75 Prozent an den gesamten Astra-Verkäufen ab. Im russischen Wachstumsmarkt habe Opel seine Auslieferungen bis Juli 2012 auf 29 Prozent gesteigert.

2009 startete der aktuelle Astra als Fünftürer, 2010 kam der Sports-Tourer hinzu, im vergangenen Jahr der GTC. Mehr als 700.000 Einheiten wurden seitdem verkauft. Imelda Labbé, Vertriebsdirektorin Deutschland, zeigte sich davon überzeugt, dass das Kompaktmodell mit überarbeitetem Design, dem BiTurbo-CDTI, der Limousine als "kleinem Insignia" und dem OPC weiter in allen Ländern Europas Erfolg haben werde. "Die Limousine wird eine bedeutende Rolle für weiteres Wachstum spielen." Sie solle Kunden gewinnen, "die sonst nach Viertürern in der Mittelklasse suchen". Auch die Ecoflex-Diesel mit 81 kW / 110 PS und 96 kW / 130 PS mit einem CO2-Ausstoß von nur 99 Gramm pro Kilometern sollen dazu beitragen.

Großes "Oktober-Fest" im Handel

Bei Fünftürer und Sports-Tourer gibt es jetzt den Astra "Fun" als Einstiegsmodell mit 3.190 Euro Kundenvorteil (Fünftürer 14.990 Euro, Sports-Tourer ab 16.990 Euro) inklusive Extras wie Klimaanlage, Radio, LED-Tagfahrlicht sowie elektrisch beheiz- und verstellbare Außenspiegel. Bei den Ottomotoren sind die 1,4-Liter-Turbos (88 kW / 120 PS und 103 kW / 140 PS) die meistgekauften Triebwerke, beim Diesel sind es die 1,7-Liter-CDTI. Neu ist der OPC mit 243 kW / 280 PS. Der Zweiliter-BiTurbo-Diesel mit 143 kW / 195 PS ist in GTC, Fünftürer und Kombi ab Herbst bestellbar, die Auslieferung startet Anfang kommenden Jahres. Zu allen Neuheiten wird es am 6. Oktober ein großes "Oktober-Fest" im Handel geben.

Seit 2009 wurden in Deutschland knapp 200.000 Astra (nur Fünftürer und Kombi) verkauft, mit OPC und Viertürer sind weitere Zuwächse geplant. Für 2013 erwartet Labbé einen Astra-Modellmix von weiterhin 50 Prozent Kombi, 31 Prozent Fünftürer, fünf Prozent Limousine und 14 Prozent GTC/OPC.


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KOMMENTARE


Michael Kühn

07.09.2012 - 20:06 Uhr

... ob Herr Rieck sein Geld wirklich wert ist? er gibt sich "kämpferisch"...? - lobenswert - , Die Karten sind doch bereits verteilt und ausgespielt,...(seitens GM); Auch neue Modelle u. neue Technologien werden dem Kaufkraftschwund in Europa keinen "Turbo-Absatz" bescheren. Hier sind kontinentüberschreitende Aktivitäten notwendig! ! ! Europa u. Russland kann niemals (m. E.) die notwendigen Absatzzahlen bringen; - schon vergessen: "Opel ist ein -Massenhersteller- , kein Premiumhersteller. Dieses Image herbeizuzaubern benötigt noch ein paar Jahre, welche Opel evtl. nicht mehr hat... Alleine die jeweiligen Entwicklungskosten, der neuen Modelle, erfordern ein "Grundrauschen", das ich für die nächsten drei Jahre in Deutschland/Europa nicht sehe... GM sollte seine eigene "Suppe" kochen u Opel einfach den nötigen Freiraum gewähren! Auch hier würde ich seitens Opel eine klare Strategie erwarten;


K. Wempe

10.09.2012 - 11:08 Uhr

Verehrte Frau Labbé: Die 99g CO² Modelle gibt es seit ca. 1 Jahr, die Pressemeldung dafür ist vom Juni 2011! Da ist OPEL in der Klasse weit voraus. Ich habe aber bisher weder irgendeinen Test in der Motorpresse gelesen noch hat OPEL Werbung für diese Modelle betrieben. Wir wissen seit ein paar Wochen, dass der Rücken von Herrn Strubinski Ärztinnen verzückt. Wenn OPEL aber mit den Technologien hinterm Berg hält, dann braucht sich niemand bei OPEL zu wundern, dass keiner die Modelle kauft. Wahrscheinlich bin ich der Einzige, der solch einen Astra hat. Und obwohl der Astra akutell preislich gegen vergleichbare Hyundai und Kia anstinkt kommt da nichts in Fahrt. Das Schönsaufen nützt Ihenn wenig, wenn sich nicht mal jemand fragt warum es nicht läuft.


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