Skoda ist im ersten Halbjahr 2015 gewachsen. Wie die tschechische VW-Tochter am Montag mitteilte, stiegen die Auslieferungen weltweit um 4,2 Prozent auf 544.300 Fahrzeuge (2014: 522.500) an. Im Juni kamen 94.600 Fahrzeuge auf die Straße (plus 0,1 Prozent). Einen guten Start legten die neuen Generationen der Modelle Fabia und Superb hin. Im ersten Halbjahr erzielte der Fabia in Westeuropa ein Plus von 24,3 Prozent, die Superb Limousine von 30,6 Prozent.
"Das war für Skoda ein anspruchsvolles, aber erfolgreiches erstes Halbjahr", sagte Vertriebsvorstand Werner Eichhorn. "Im Juni konnten wir das hohe Niveau des Vorjahresmonats halten. Dabei zeigt das Ergebnis die uneinheitlichen Entwicklungen der Märkte. Unter dem Strich konnte die gute Absatzentwicklung in West- und Zentraleuropa die schwächere Marktverfassung vor allem in Russland, der Ukraine und China kompensieren."
So brachte die Marke in Westeuropa im Juni 42.700 Wagen an den Kunden, 9,3 Prozent mehr als 2014. 225.500 Auslieferungen im ersten Halbjahr bedeuten ein Plus von 3,5 Prozent. Im stärksten europäischen Markt Deutschland legte der Hersteller im Juni um 13,5 Prozent auf 17.000 Fahrzeuge und in den ersten sechs Monaten um 5,6 Prozent auf insgesamt 80.900 Fahrzeuge zu. Zweistellige Wachstumsraten gab es im ersten Halbjahr unter anderem in Spanien (12.300 Fahrzeuge; plus 25,0 Prozent) und Italien (9.200 Fahrzeuge; plus 18,5 Prozent).
Schweres Osteuropa-Geschäft
Rückgänge verbuchte Skoda in Osteuropa inklusive Russland: Dort lieferte die Marke im Juni 7.300 Fahrzeuge (2014: 11.100) und im ersten Halbjahr 44.000 Fahrzeuge (2014: 58.700) aus. Im russischen Markt sanken die Verkäufe im Juni deutlich von 7.900 Einheiten im Vorjahr auf 4.400 Fahrzeuge (minus 43,9 Prozent). Von Januar bis Juni liegen die Auslieferungen bei 28.000 Fahrzeugen (minus 33,3 Prozent). Kräftiges Wachstum erzielten die Tschechen hingegen in Zentraleuropa im Juni (15.300 Fahrzeuge, plus 14,9 Prozent) und im ersten Halbjahr (88.900 Fahrzeuge, plus 13,2 Prozent). Im Heimatmarkt legte Skoda im Juni um 24,3 Prozent auf 7.600 Fahrzeuge, im ersten Halbjahr um 22,9 Prozent auf 42.800 Einheiten zu.
In China erreichte Skoda im ersten Halbjahr ein Verkaufsplus von 5,8 Prozent auf 138.300 Auslieferungen – im Juni waren es jedoch nur 20.000 Fahrzeuge (minus 15,2 Prozent). In Indien stiegen die Auslieferungen im Juni um 39,0 Prozent auf 1.300 Einheiten (2014: 1.000), im ersten Halbjahr um 4,3 Prozent auf 8.000. (se)