Renault geht gestärkt das neue Autojahr an. Nach Bestwerten beim Absatz 2015 wollen die Franzosen ihre Position auf dem globalen Automarkt weiter ausbauen. "Angesichts der dynamischen Entwicklung der vergangenen drei Jahre, der weitestgehend erneuerten Produktpalette (…) und dem Aufwärtstrend in China und Indien werden wir 2016 weiter wachsen", sagte Vertriebschef Thierry Koskas am Montag in Paris.
Der Manager legte starke Verkaufszahlen für das vergangene Jahr vor. Demnach hat die Renault-Gruppe dank zahlreicher neuer Modelle ihren Absatz um 3,3 Prozent auf über 2,8 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge gesteigert. Es war ein neuer Bestwert. Stärker gefragt als 2014 waren vor allem die leichten Nfz (plus 12,4 Prozent).
2015 profitierte der Konzern vom Aufschwung in der Heimatregion Europa, wo die Auslieferungen um 10,2 Prozent auf 1,61 Millionen Einheiten zulegten. Daneben gab es im Vertriebsgebiet Afrika, Mittlerer Osten und Indien deutliche Zuwächse (plus 16,9 Prozent). Probleme hatten die Franzosen hingegen in den Krisenmärkten Russland (minus 38,1 Prozent) und Brasilien (minus 25,5 Prozent). Auch in der Region Asien-Pazifik ging es abwärts (minus 12,3 Prozent).
Die Kernmarke Renault schlug im abgelaufenen Jahr rund 2,17 Millionen Fahrzeuge los, 2,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Schneller wuchs die Billigmarke Dacia: plus 7,7 Prozent auf knapp 551.000 Einheiten. Lediglich die Südkorea-Tochter Renault Samsung entwickelte sich gegen den Trend (minus 2,6 Prozent). (rp)