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Abgasskandal: VW-Verhalten "sehr enttäuschend"

19.02.2016 09:01 Uhr
Abgasskandal: VW-Verhalten "sehr enttäuschend"
Klaus Müller geht mit VW im Abgasskandal hart ins Gericht.
© Foto: vzbv

Aus Sicht von Verbraucherschützer-Chef Müller geizt Volkswagen zu sehr mit Informationen und Entschädigungsangeboten. Der Konzern sollte sich ein Beispiel an anderen Branchen nehmen.

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Im Werben um neues Vertrauen bei den Kunden in Europa nach der Abgas-Affäre tut Volkswagen nach Einschätzung von Verbraucherschutz-Chef Klaus Müller noch viel zu wenig. "In vergleichbarer Situation würde es kein Lebensmittelkonzern wagen, derart mit Informationen und Entschädigungsangeboten zu geizen, wie VW das gerade tut", sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv) dem "Handelsblatt" (Freitag).

Volkswagen hatte mit Hilfe einer verbotenen Software Abgastests bei Dieselfahrzeugen manipuliert und war daraufhin in eine tiefe Krise gestürzt. US-Umweltbehörden hatten den Skandal aufgedeckt. Während der Konzern Kunden in den Vereinigten Staaten 1.000 Dollar – bestehend aus Bargeld und Einkaufsgutscheinen für VW-Händler – angeboten hat, kritisieren Verbraucherschützer das Fehlen eines solchen Schritts für Deutschland und Europa.

Das Verhalten von VW seit Beginn der Krise sei "sehr enttäuschend", sagte Müller der Zeitung: Die ungleiche Behandlung sei "weder zeitgemäß noch verbraucherfreundlich". Er bemängelte außerdem die aus seiner Sicht zu zögerliche Arbeit des Kraftfahrt-Bundesamts bei der Aufklärung des Diesel-Debakels. Es gebe etwa bei Lebensmittelskandalen "eine bessere Aufklärungsarbeit, als wir derzeit beim Kraftfahrt-Bundesamt erleben". (dpa)

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KOMMENTARE


UE

19.02.2016 - 14:42 Uhr

Der "Oberverbraucherschützer" hat hier eines verwechselt:1.: ein Auto ist keine Leberwurst,2.: es war zu keiner Zeit Leib und Leben in Gefahr(anders als bei einer mit Colibaktierien verseuchten Teewurst).Dieses dumme Geschwafel von selbsternannten Exterten ist immer schlimm, vor allem, weil hinterher alle immer alles ganz genau wissen...Wenigstens hat sich der Dudeldöfer dieses Mal zurückgehalten...


Spoty

19.02.2016 - 17:12 Uhr

@UE da geben ich dir vollkommen Recht. Aber wie immer müssen sich ja so genannte höhere Herren mit dummen Kommentaren auch melden damit sie ihre Daseinsberechtigung haben und am ende des Jahres sich auf die Schulter hauen und sagen können'' Achwas bin ich ein toller Hecht''Sehr geehrter Herr Müller, bitte sorgen Sie sich doch um andere Dinge als um noch mehr Unsicherheit in die Bevölkerung zu streuen. Es ist ganz gut, das VW dieses relativ ruhig macht den die Kundschaft von VW hat nun mal ein hohes Durchschnittsalter und es tut nicht gut noch mehr Unsicherheit darein zu bringen. Kunden sind eher von irgendwelchen Pressemittelungen die jede Presse wohl eigenständig macht und immer irgendwie was dazu Gedichtet wird oder von nicht 100%igen Aussagen verunsichert. Und bitte kommen Sie mir jetzt nicht mit Pressefreiheit das ist wohl der größte Witz.P.S. Und Morgen wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben ;-)


Heinz Müller

19.02.2016 - 21:25 Uhr

Achtung: Der Elternbeirat der Theodor Litt Schule meldet sich gerade auf NTV. Auch alle enttäuscht, wollen eine Sammelklage einreichen. Außer den Pfadfindern Bochhold waren jetzt alle im Fernsehen?


Paul Schröder

06.03.2016 - 21:02 Uhr

Die Kritik von Müller halte ich für durchaus gerechtfertigt . Der Hintergrund dessen wird wohl unser Rechtssystem sein und solche Bekenntnisse wie in den USA kommen einem Schuldeingeständnis gleich. @ UE, in diesem Fall ist weder Leib noch Leben bedroht, nur wie stellt es sich dann aus Deiner Sicht dar, wenn Rückrufaktionen beim Käufer mit " RRA Fanghaken Motorhaube tituliert werden ", es aber um die Lenkeinheit geht, die mit 4 Schrauben befestigt ist und diese sich lösen könnten, weil nicht entfettet wurden. Es gibt Nutzer, die rauschten mit Ihren Fahrzeugen von der Fahrbahn, obwohl sie gar nicht gelenkt haben. Diese Kette an Beispielen könnte man zu einer langen Liste zusammen stellen, traurig nur, das VW schon immer so mit solchen Dingen umgegangen ist. Es wäre wünschenswert, wenn einige Kommentatoren etwas mehr Objektivität zeigen und mal die VW-Brille absetzen würden, oder würdet Ihr es gut finden, wenn Eure Frau oder Kinder überfahren werden, weil RRA Fanghaken nicht durchgeführt wurde. Da ist mir Müller mit der Kritik wesentlich lieber, auch wenn Leib und Leben nicht bedroht sind.


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