In der Affäre um manipulierte Emissionswerte will Volkswagen eine zweite Klagewelle von US-Bundesstaaten mit einem Vergleich beilegen. Die Parteien wollen nach Angaben der VW-Anwälte spätestens am 1. November Verhandlungen starten, wie aus Gerichtsdokumenten vom Dienstag hervorgeht. Die US-Staaten Maryland, Massachusetts, New York und Pennsylvania hatten den Konzern kürzlich wegen Verstößen gegen Umweltgesetze verklagt. Zudem war eine Millionenstrafe vom Bundesstaat Washington verhängt worden.
Zuvor hatte sich VW wegen des Abgas-Schwindels in den USA bereits mit Hunderten geschädigten Dieselbesitzern sowie Autohändlern, Behörden und Staatsanwälten auf einen Vergleich in Höhe von bis zu 15,3 Milliarden Dollar geeinigt. Um auch bei den später hinzugekommenen Klagen eine außergerichtliche Einigung erzielen zu können, haben die Streitparteien dem Gerichtsdokument nach zunächst ein Stillhalteabkommen vereinbart. Weitere US-Bundesstaaten könnten sich den Klagen anschließen und weitere Ansprüche gegen VW anmelden. (dpa)