Rolls-Royce engagiert sich erstmals in Südamerika. Die britische BMW-Tochter hat jetzt zwei Händler in Brasilien und Chile benannt. Markenchef Torsten Müller-Ötvös ist derzeit auf Stippvisite in der Region und bereitet den für das kommende Jahr geplanten Markteintritt vor. Der Manager trifft sich dort mit den künftigen Händlern, Kunden, Interessenten und Medienvertretern.
Das Wirtschaftswachstum in Brasilien und Chile sei eindrucksvoll, sagte Müller-Ötvös in Sao Paulo laut Mitteilung. Damit steige auch die Nachfrage nach Luxusgütern. Rolls-Royce wachse in diesen neuen Märkten sehr stark, daher seien Vertretungen vor Ort nur logisch.
Den Angaben zufolge wird die Via Italia Group neuer Vertragspartner in Brasilien. Williamson Balfour Motors, ein Unternehmen der Inchcape-Gruppe, übernimmt den Vertrieb in Chile. Beide würden derzeit die offiziellen Showroom-Eröffnungen vorbereiten. Diese seien für März nächsten Jahres anvisiert, hieß es.
Der Absatzmotor von Rolls-Royce läuft derzeit auf Hochtouren. Zwischen Januar und September wurden 2.441 Fahrzeuge verkauft – 41,3 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für alle Regionen vermeldeten die Briten zweistellige Zuwachsraten. Der Auftragsbestand für die Modelle Phantom und Ghost reiche weit bis in das nächste Jahr. Rolls-Royce hatte jüngst die Erweiterung seines Werks in Goodwood für zehn Millionen Pfund angekündet. (rp)