Skoda Auto wächst weiter auf hohem Niveau. Von Januar bis Juni 2019 steigerte die VW-Tochter den Umsatz um 10,8 Prozent auf 10,154 Milliarden Euro, das operative Ergebnis legte im selben Zeitraum leicht um 0,3 Prozent auf 824 Millionen Euro zu. "Skoda hat ein solides erstes Halbjahr abgeschlossen, das Unternehmen befindet sich auf Kurs", sagte Firmenchef Bernhard Maier laut einer Mitteilung. Ein Teil der Umsatzsteigerung geht auf die Neukonsolidierung des Indien-Geschäfts von Volkswagen zurück. Für einige Konzernmarken hat Skoda die Regionalverantwortung übernommen.
Allerdings bekamen die Tschechen die aktuelle Flaute in der Autobranche zu spüren. So ging die Zahl der Auslieferungen im ersten Halbjahr um fast fünf Prozent auf 620.900 Fahrzeuge zurück. Hauptgrund hierfür sei vor allem die schwierige Situation auf dem chinesischen Pkw-Markt, hieß es. Im Rest der Welt seien dagegen 1,6 Prozent mehr Autos an Kunden übergeben worden (495.000 Einheiten).
Laut Finanzvorstand Klaus-Dieter Schürmann belasteten zwar erhöhte Sach- und F&E-Investitionen sowie Vorleistungen für neue Modelle, Digitalisierung und Elektromobilität das Skoda-Ergebnis belastet. "Positiv zahlen sich unsere aktive Vertriebssteuerung mit Volumen- und Mixverbesserungen sowie erste Effekte unseres umfangreichen Performance Programms aus", so der Manager.
Maier betonte, dass man weiterhin "mit einigem Gegenwind auch aufgrund anhaltender Unsicherheiten auf den Weltmärkten" rechne. Wachstumsimpulse verspricht sich der Skoda-Chef nicht nur von den neuen Kompaktmodellen Scala und Kamiq, sondern auch von der kürzlich modernisierten Superb-Reihe. Ab dem kommenden Jahr startet die Marke dann in das E-Zeitalter. Bis 2022 führt Skoda 30 neue Modelle ein, darunter mehr als zehn elektrifizierte Fahrzeuge. (rp)