Trotz der Flaute in der Autobranche blickt VW Pkw zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte. Man gehe weiterhin davon aus, 2019 bei der operativen Umsatzrendite im Zielkorridor von vier bis fünf Prozent zu landen, teilte der Autobauer am Freitag in Wolfsburg mit. Die Erlöse der Kernmarke sollen – wie bereits prognostiziert – um bis zu fünf Prozent steigen.
Im ersten Halbjahr hatte der Autobauer unter anderem von der Senkung der Fixkosten, weiterer Prozessoptimierungen und einem verbesserten Produktmix profitieren. Im zweiten Quartal gab es auch keine weiteren Sondereffekte aus Rechtsrisiken, im ersten Quartal mussten dagegen noch rund 400 Millionen Euro verbucht worden.
Unter dem Strich erwirtschaftete VW Pkw von Januar bis Ende Juni 2019 einen Umsatz von 44,1 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 3,4 Prozent. Beim operativen Ergebnis lagen die Niedersachsen nach sechs Monaten mit 2,3 Milliarden Euro um 7,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die operative Umsatzrendite stieg auf 5,2 Prozent (5,0). Allerdings gingen die Auslieferungen aufgrund des schwachen Gesamtmarkts um 3,9 Prozent auf knapp drei Millionen Pkw zurück
"In einem schwierigen Marktumfeld hat sich die Marke Volkswagen im ersten Halbjahr sehr ordentlich entwickelt", sagte Finanzvorstand Arno Antlitz. "Dieses positive Momentum wollen wir nutzen, um das Erreichen unserer Renditeziele abzusichern. Unsere Wettbewerbsposition werden wir durch gezielte Investitionen in Elektromobilität und Digitalisierung weiter stärken." Für die zweite Stufe beim Prüfzyklus WLTP ab September erwarte das Unternehmen keine "signifikanten finanziellen Auswirkungen". (rp)