Die Regensburger Jepsen-Autogruppe expandiert in Niederbayern. Zum 1. Oktober 2023 hat das Unternehmen die Johann Wiedmann GmbH mit zwei Betrieben – Audi und VW – in Saal an der Donau übernommen. Die beiden Standorte würden das Marktgebiet optimal ergänzen, teilte die Mehrheitsgesellschafterin der Jepsen-Gruppe, Theresa Jepsen, am Mittwoch mit.
Jepsen bedankte sich bei den bisherigen Eigentümern Johann und Margit Wiedmann für die vertrauensvollen Übernahmegespräche und erklärte, dass es für beide Unternehmen eine Win-Win-Situation ergeben werde. Johann Wiedmann ergänzte: "Der Trend der Marktkonsolidierung wird sich nicht aufhalten lassen und somit wird der Zusammenschluss der beiden Familienunternehmen viele Synergien ermöglichen."
Die 20 größten Autohändler Deutschlands 2023 (nach Neuwagen)
BildergalerieFür die Unternehmerfamilie war die Zukunft der eigenen Belegschaft in den Vertragsverhandlungen nach eigenen Angaben stets ein wichtiger Punkt. Beide Vertragsparteien hätten in den Gesprächen festgestellt, dass es bei der Firmenphilosophie große Schnittmengen gebe, hieß es.
Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten
Johannes Marx, Gesamtgeschäftsführer der Jepsen-Gruppe, betonte, dass alle Arbeitsplätze des Autohaus Wiedmann sicher seien und beide Seiten voneinander lernen würden. Zudem lege man Wert darauf, die Identität eines Familienunternehmens zu bewahren.
Das Autohaus Wiedmann beschäftigt rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Pro Jahr werden mehr als 2.000 Fahrzeuge (700 Neuwagen und 1.300 Gebrauchtwagen) verkauft, der Umsatz liegt bei etwa 70 Millionen Euro. Im Service werden jährlich rund 30.000 Werkstattstunden verkauft.
Die 1976 gegründete Jepsen-Gruppe ist durch die Wiedmann-Übernahme künftig an acht Standorten vertreten und wird mit rund 500 Mitarbeitern etwa 9.000 Fahrzeuge verkaufen. Der Jahresumsatz soll künftig bei etwa 300 Millionen Euro liegen. Das Markenportfolio umfasst Audi, Volkswagen Pkw, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Skoda und Porsche. Hinzu kommen Serviceverträge mit Seat und Cupra.