Opel und der Verband Deutscher Opel Händler (VDOH) haben ihre Verhandlungen über die neuen Händlerverträge erfolgreich abgeschlossen. Wie die beiden Gesprächspartner am Mittwoch gemeinsam mitteilten, basieren die Verträge auf der neuen Gruppenfreistellungsverordnung und werden damit im Juni 2013 in Kraft treten. Der Fokus habe auf der inhaltlichen Stärkung der Marke und den gestiegenen Kundenerwartungen gelegen, hieß es.
"Wir haben einen intensiven und fairen Dialog mit Opel zu diesem Thema geführt und unterstützen Maßnahmen zur Profilierung der Marke und zur Sicherung einer gemeinsamen Zukunft", erklärte der VDOH-Vorstand. Nach früheren Angaben von Händlersprecher Thomas Bieling stimmt der neue Händlervertrag in wesentlichen Punkten mit dem alten Kontrakt überein. Zuletzt hatte der Verband aber zwei neue CI-Standards – ein neues Eingangsportal und eine Außenverkleidung der Fassade ("Cladding") gerügt, die mit jeweils rund 15.000 Euro zu Buche schlagen (wir berichteten).
Der VDOH betonte, dass für die Autohäuser ein weitgehender Investitionsschutz ausgehandelt worden sei. Der detaillierte Umsetzungsplan werde mit jedem Vertragshändler individuell erstellt.
Imelda Labbé, Exekutiv Direktorin Verkauf, Marketing und Service, lobte das bisherige Händler-Engagement: "Dank ihrer Unterstützung haben wir es in diesem Jahr geschafft, unseren Marktanteil über dem Durchschnitt aller Automobilhersteller kontinuierlich auszubauen." Um die Kunden künftig noch gezielter ansprechen, sei der Händler als direkte Kontaktstelle ganz entscheidend.
Stärker als der Gesamtmarkt
Opel liegt derzeit im Aufwärtstrend. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes erreichten die Rüsselsheimer von Januar bis Ende August 2011 einen Marktanteil von acht Prozent in Deutschland. Im Vorjahreszeitraum waren es 7,7 Prozent. Die Zahl der Neuzulassungen kletterte um 16,1 Prozent auf über 170.000. In den kommenden Monaten ruhen die Hoffnungen auf den Modellstarts des neuen Zafira und vor allem des Ampera. (rp)