Die Jahreshauptversammlung des Verbands Deutscher Citroën-, DS und Peugeot Vertragspartner (VCDP) hat etwas mehr Klarheit und Planbarkeit hinsichtlich der europaweiten Vertragskündigung durch den Stellantis-Konzern gebracht. Wie der VCDP im Nachgang zu der Veranstaltung mitteilte, sei beispielsweise bestätigt worden, "dass jeder Partner, der die Anforderungen für den zukünftigen Servicevertrag erfüllt, auch einen Vertrag erhält". Dieser Punkt hatte im Vorfeld für zahlreiche Diskussionen bei den Mitgliedsbetrieben gesorgt.
Der Händlerverband hatte am 15. September über 200 Peugeot-, Citroën- und DS-Partner in den Freilichtspielen Tecklenburg begrüßt. Zentrale Themen waren die Kündigung und die neuen Verträge, zur Sprache kam aber auch die mangelnde Lieferfähigkeit von Neuwagen. Von Herstellerseite standen mit Haico van der Luyt, Wolfram Knobling und Lukas Dohle die Deutschland-Chefs von Peugeot, Citroën und DS Rede und Antwort. Hinzu kamen der neue Aftersales-Direktor von Stellantis, Davide Giovanni Ivac, sowie Vertreter der PSA Bank.
Laut VCDP betonten die Stellantis-Repräsentanten vor dem Plenum, wie wichtig der intensive Austausch mit dem Verband sei. Insbesondere in Zeiten wie diesen müsse man "schnell und zielgerichtet agieren", hieß es. Dabei sei das Feedback des Handels besonders bedeutend, auch wenn nicht immer alle Probleme gelöst werden könnten.
Peugeot-Geschäftsführer van der Luyt habe bei der Versammlung außerdem klargestellt, dass man nur mit einem Verband spreche. Neben dem VCDP gibt es auch den Verband der Peugeot-Partner Deutschlands (VPPD) – zwischen dem Importeur und dieser Interessensvertretung herrscht aber seit gut zwei Jahren weitgehend Eiszeit.
Der neu formierte Autogigant Stellantis hatte zum 31. Mai 2021 sämtliche europäischen Händlerverträge mit zweijähriger Frist gekündigt (wir berichteten). Mit welchen Partnerbetrieben der Konzern in die Zukunft geht, ist seit Mitte Juli bekannt.