Aus Sicht der EU und der Bundesregierung weist die Automobilhandelsbranche ein gesteigertes Potenzial für Geldwäsche auf. Im Kampf gegen kriminelle Machenschaften sind seit 2017 auch Autohäuser dazu verpflichtet, Gewinne aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz – GwG) zu identifizieren. Dieses Gesetz wurde mit der Novellierung 2020 nochmals verschärft. Vor diesem Hintergrund hat Rechtsanwalt und Steuerberater Maximilian Appelt (Rath, Anders, Dr. Wanner & Partner), die wichtigsten Fakten zusammengetragen, die Automobilhändler jetzt wissen und umsetzen sollten.
Geldwäsche bezeichnet das Verfahren zur Einschleusung illegal erwirtschafteten Geldes bzw. von illegal erworbenen Vermögenswerten in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf. Da das zu "waschende" Geld aus illegalen Tätigkeiten wie Korruption, Bestechung, Raub, Erpressung, Drogenhandel, Waffenhandel oder Steuerhinterziehung stammt, soll dessen Herkunft verschleiert werden.
Geldwäsche ist ein Straftatbestand, sowohl nach deutschem Strafrecht als auch dem anderer Länder. Die Bekämpfung der oft sehr lukrativen Geldwäsche wird als wichtiges Element im Kampf gegen die organisierte Kriminalität auch in Verbindung mit Terrorismusfinanzierung betrachtet.
Folgende Inhalte erwarten Sie in der Unterweisung:
- Gesetzliche Grundlagen & Aufsichtsbehörden
- Risikomanagement
- Sorgfaltspflichten als Unternehmer
- Identifizierung des Vertragspartners und seines Vertreters
- Richtiges Verhalten bei Verdachtsfällen